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3D-Nanodrucker für Anwendungen in der Bio-Nano-Physik
Fachliche Zuordnung
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung in 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 435885225
Der 3D-Druck revolutioniert gerade Forschung und Industrie. Dies gilt auch für die Lithographie auf der Nanometer-Skala, mit welcher sich ganz neue Forschungsfelder eröffnen. So lassen sich nun nano-elektronische Schaltungen in drei Dimensionen aufbauen oder drei-dimensionale Hybrid-Schaltkreise für die Nano-Bio-Elektronik definieren. Wie wir bereits in unseren Vorarbeiten zeigen konnten, lassen sich in 3D-Gerüsten ganze Zellverbände mit Maus-Neuronen kultivieren, die weiterhin Aktionspotentiale ausbilden können. Damit konnten wir die ersten Schritte unternehmen, um langfristig die Wechselwirkungen von Zellverbänden in 3D zu bestimmen, was bisher nur in 2D möglich war. Dies ist tatsächlich ein qualitativ neuer Ansatz, da existierende elektronische Schaltkreise im Wesentlichen in 2D realisiert sind im Gegensatz zu den Nervenzellverbünden im Gehirn. Diese 3D-Interkonnektivität der Nervenzellen ermöglicht ihnen trotz einer relativ langsamen Propagationsgeschwindigkeit der Aktionspotentiale eine immens hohe Datenverarbeitungsrate. Wir wollen daher einen 3D-Nanodrucker anschaffen, um so gezielt diese neue Forschungsrichtung zu bearbeiten. In Kombination mit unserer Expertise im Bereich der Zellkultivierung und –charakterisierung (mittlerweile auch von Stammzellen) und der Atomic-Layer-Definition (ALD), haben wir alle notwendigen Grundlagen an unserem Center for Hybrid Nanostructures vereint, um diese prinzipiell neuen bio-physikalischen Fragestellungen anzugehen. Das noch fehlende Element ist der hiermit von uns beantragte 3D-Nanodrucker mit Ablationsoption.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
3D-Nanodrucker für Anwendungen in der Bio-Nano-Physik
Gerätegruppe
0910 Geräte für Ionenimplantation und Halbleiterdotierung
Antragstellende Institution
Universität Hamburg