Detailseite
Einfluss von Mykobakterium tuberculosis Genotyp und Patientenherkunft auf die Tuberkulose Übertragungsrate
Antragsteller
Matthias Gröschel, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung
Förderung von 2020 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 436318830
Tuberkulose (TB) ist eine Krankheit die durch das Bakterium Mycobacteriumtuberculosis verursacht wird und für mehr Todesfälle pro Jahr verantwortlich ist als jede andere einzelne Infektionskrankheit. Die globale Verteilung der Bakterienstämme deutet auf eine lange Entwicklung hin, bei der sich Stämme bestimmter phylogenetischer Linien an ihre lokalen Wirte angepasst haben. Es ist jedoch nicht bekannt ob und welche Kombinationen aus Bakterienstamm und Wirtsherkunft am wahrscheinlichsten zu aktiver TB Krankheit und damit Übertragbarkeit führt.In diesem Projekt sollen epidemiologische Daten der Gesundheitsämter zusammen mitGenomdaten von einem internationalen Konsortium verwendet werden, um die Beziehungzwischen dem Bakterienstamm und der Abstammung des Wirts bei übertragenen TB-Fällen zuuntersuchen. Um eine biologische Erklärung für die erhöhte (oder verminderte) Übertragbarkeit zu erhalten, wird eine genomweite Assoziierung durchgeführt. Dadurch können genetische Loci identifiziert werden, die mit einer erhöhten Übertragbarkeit assoziiert sind. Diese Untersuchung soll dazu beitragen, Kombinationen aus Bakterienstamm und Wirtsherkunft zu identifizieren, die am anfälligsten für die Übertragung sind, um gezielte Präventionsstrategien in einer Zeit zunehmender menschlicher Bewegung und Globalisierung zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeberin
Professorin Dr. Maha Farhat