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Magnetresonanz IVIM-Bildgebung: Invertierter IVIM-Effekt, B0-Abhängigkeit und super-vereinfachte IVIM-Bildgebung

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437119659
 
Der von Denis le Bihan et al. entwickelte Ansatz der Intra Voxel Incoherent Motion (IVIM) Bildgebung führt den beobachteten starken Signalabfall in der diffusionsgewichteten Magnetresonanzbildgebung bei niedrigen b-Werten auf ein Kompartiment zurück, das einer flussähnlichen Bewegung unterliegt, im Gegensatz zu einem Gewebekompartiment, das nur eine diffusive Bewegung erfährt. Der IVIM-Bildgebungsansatz ist attraktiv, weil er die Bewertung von Perfusionsparametern in nativen Untersuchungen ermöglicht. Die laufenden Diskussionen über Gadoliniumablagerungen im menschlichen Gehirn haben seine Attraktivität weiter erhöht. Dieses Projekt besteht aus drei Teilen. Zunächst soll die Natur des IVIM-Effekts mit Hilfe von Inversionspräparationen erkundet werden, die eine selektive Untersuchung verschiedener Flusskompartimente ermöglichen. Diese Präparationen sollen beispielsweise zur Differenzierung der Beiträge von Blut- und Primärharnkompartimenten in der Niere beitragen. Zweitens wird der Einfluss der Feldstärke auf die IVIM-Bildgebung bei niedrigen (0,55 T) und ultrahohen (7 T) Feldstärken untersucht. Die Relaxationszeiten des Blutes hängen von der Feldstärke ab, und es ist erwartbar, dass der venöse Beitrag bei 7 T deutlich abnimmt. Daher werden IVIM-Experimente bei verschiedenen Feldstärken dazu beitragen, zwischen dem venösen und dem arteriellen Beitrag des Blutes zu unterscheiden, und sie bieten die Möglichkeit, den Sauerstoffgehalt des Blutes zu beurteilen. Schließlich wird ein Schritt in Richtung der klinischen Umsetzung von IVIM mit Hilfe eines "super-vereinfachten" Ansatzes gemacht, der in zwei klinischen Anwendungsfällen demonstriert wird: Bildgebung bei Nierentransplantaten und Adenomyose.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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