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LION - Lymphadenectomy in Ovarian Neoplasm (AGO-OVAR OP.3)

Antragsteller Professor Dr. Uwe Wagner
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 43844406
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Es wurden 647 Patientinnen mit fortgeschrittenes Ovarialkarzinom in die LION-Studie randomisiert. Davon 223 in den Behandlungsarm in dem die Lymphknoten systematisch entfernt wurden und 224 in den Behandlungsarm ohne systematische Lymphknotenentfernung. Überraschenderweise hat sich die Annahme, dass sich die systematische Entfernung der Lymphknoten positiv auf die Heilungschancen auswirkt nicht bestätigt. Vielmehr birgt die systematische Lymphknotenentfernung mehr Risiken (z.B. in Form von postoperativen Komplikationen) ohne dass für dieses Patientinnenkollektiv ein Überlebensvorteil erkennbar wäre. Die Ergebnisse dieser klinischen Studie sind praxisverändernd und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in die deutsche S3-Leitlinie zur Behandlung dieser Patientinnengruppe Eingang finden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • A randomized trial of lymphadenectomy in patients with advanced ovarian neoplasms. N Engl J Med 2019; 380: 822 - 32
    Harter et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1056/nejmoa1808424)
 
 

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