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Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung und Tiefenerschließung des Bestandes „Alfred Krupp (1812-1887) und seine Frau Bertha, geb. Eichhoff (1831-1888)“ im Historischen Archiv Krupp

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441600883
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Gesamtziel des durch die DFG geförderten Projektes war die (Neu-)Erschließung und Digitalisierung des Archiv-Bestandes FAH 2 mit dem Bestandstitel „Alfred Krupp (1812-1887) und seine Frau Bertha, geb. Eichhoff (1831-1888)“ aus dem Historischen Archiv Krupp. Dieses Projekt konnte im Berichtszeitraum erfolgreich umgesetzt werden. Die geplante Online-Veröffentlichung der Digitalisate ist bis 2023 avisiert. Das Historische Archiv Krupp, 1905 gegründet, ist das älteste deutsche Wirtschaftsarchiv und eine der bedeutendsten Einrichtungen seiner Art. Es sitzt in der Villa Hügel in Essen und befindet sich im Eigentum der gemeinnützigen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Seine Bestände stammen zum einen aus der Geschichte des Krupp-Konzerns, der 1811 gegründet wurde und 1999 mit der Thyssen AG fusionierte. Zum anderen kommen sie von der Familie Krupp. Das Archiv verwahrt klassisches Schriftgut wie Akten, Geschäftsbücher und Pläne, zahlreiche Fotografien, Postkarten, museale Objekte und vieles andere. Die Bestände haben aneinandergereiht eine Länge von mehr als zehn Kilometern. Die im Mittelpunkt des geförderten Projektes stehende Überlieferung mit dem Bestands-Kurztitel FAH 2 hat einen Umfang von ca. 25 laufenden Regalmetern und eine Laufzeit von 1715 bis 1954. Diese stellt einen der zentralen Kernbestände zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Industrialisierung Deutschlands und Europas dar und ist daher von internationaler Bedeutung. Den Hauptteil des Bestandes macht handschriftliches, gelegentlich um maschinenschriftliche Abschriften ergänztes Schriftgut aus. Hinzu kommen zahlreiche Fotografien und andere Bildquellen. Die Archivalien bilden quellenmäßig den Aufstieg der Firma Fried. Krupp von einem kleinen Unternehmen zu einem horizontal und vertikal integrierten Weltkonzern ab. Durch die im Projekt erfolgte Erschließung und Digitalisierung soll dieser einzigartige Bestand zusammen mit aussagekräftigen Erschließungsinformationen der Öffentlichkeit weltweit online zur Einsichtnahme und Recherche zur Verfügung stehen, womit die Sichtbarkeit der Quellen deutlich erhöht wird. Damit können Nutzerinnen und Nutzer für einen äußerst wichtigen Abschnitt der deutschen Geschichte ohne Reiseaufwand auf diese historische bedeutende Überlieferung zugreifen. Gerade die zahlreichen Handschriften, die sich in dieser Überlieferung befinden, machen bei Recherchen einen hohen Zeitaufwand erforderlich, der nicht mehr unmittelbar vor Ort im Archiv erbracht werden muss.

 
 

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