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Archivische Findmittel und Quellen: Archive des DAI Athen und die Archäologie Griechenlands (ARCHAthen)

Antragstellerin Professorin Dr. Katja Sporn
Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 443011404
 
Die Abteilung Athen ist die zweitälteste Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) im Ausland und verfügt über ein umfangreiches Archiv, das bis in das Gründungsjahr 1874 zurückreicht. Heute beinhaltet das Archiv die Institutsakten (Altregistratur), das Zeichnungs-, Landkarten-, Foto-, Luftbild-, Positiv- und das Nachlassarchiv sowie die Grabungs- und Forschungsarchive. Die dort aufbewahrten Primärquellen dokumentieren die wissenschaftlichen Aktivitäten und die Geschichte des Instituts, der klassischen Altertumswissenschaften sowie der auswärtigen Kulturbeziehungen Deutschlands. Ziel des beantragten Projektes ist es, einen erheblichen Teil der Archivbestände des DAI Athen der Forschung und einer breiten Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen. Durch die archivische Erschließung und Digitalisierung der Dokumente und einer anschließenden Bereitstellung im Open Access, wird die Verfügbarkeit für die Forschung grundlegend verbessert und die zunehmenden Untersuchungen zur Instituts- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-griechischen Beziehungen durch die Bereitstellung des Quellenmaterials wesentlich unterstützt. Überdies ist eine adäquate Langzeitsicherung eben solcher wichtigen und auch vergänglichen Quellen durch die Digitalisierung der Bestände gegeben. In dem hier beantragten, auf sechs Jahre angelegten Projekt sollen vom Jahr 2020 an ausgewählte Bestände vollständig erfasst, digitalisiert und online bereitgestellt werden. In der ersten Phase standen ausgewählte Bestände der Institutsakten bis 1944, das Luftbildarchiv (1941/1942) und sieben wissenschaftliche (Teil-)Nachlässe bedeutender Archäologen und Altertumswissenschaftler aus dem ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert im Fokus der Arbeiten. In der zweiten Phase sollen frühe Aktenbestände bis 1916, darunter die allgemeine Korrespondenzen und Verfügungen, das Zeichen- und Planarchiv, die historischen Inventare der Bibliothek, der Fotothek und des Archivs, die Grabungsdokumentation der frühen Grabung im Kabeirion bei Theben, sowie weitere 37 (Teil-)Nachlässe behandelt werden. Diese Bestände zeugen von der hohen Individualität, der Originalität und der überregionalen Bedeutung der Archive des DAI Athen, die künftig als Forschungsinstrumente im Rahmen unterschiedlichster wissenschaftlicher Fragestellungen und von verschiedenen Disziplinen herangezogen werden können.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Internationaler Bezug Griechenland
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Vassiliki Kokla
 
 

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