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Manipuliertes Volk? Mediendemokratie und militärische Interventionspolitik der USA am Beispiel der Kosovokriege

Antragsteller Dr. Jochen Hils
Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 44314963
 
Ist eine mediale Manipulation des Volkes eine entscheidende Voraussetzung für die »Kriegsfähigkeit « einer Demokratie, wie das die liberale Theorie der Internationalen Beziehungen in loser Anlehnung an Immanuel Kants Überlegungen zum Ewigen Frieden annimmt? Eine sinnvolle Operationalisierung und empirische Überprüfung dieser These stand bislang ebenso aus wie eine widerspruchsfreie Integration des Faktors Information und des Akteurs Medien in die liberale Außenpolitiktheorie. Das Buch „Manipuliertes Volk? Mediendemokratie und die militärische Interventionspolitik der USA am Beispiel der Kosovokriege“ schließt diese theoretisch konzeptionellen Lücken, zeichnet die Genese der US-Mediendemokratie nach, die in enger Verbindung mit einem Bedeutungsverlust der politischen Parteien in den Vereinigten Staaten steht, und demonstriert am Beispiel der amerikanischen Kosovopolitik vom gewaltsamen Ausbruch des Konflikts Ende Februar 1998 bis zum Ende des NATO-Luftkriegs Anfang Juni 1999, dass die USA als prototypische Mediendemokratie auch ohne manipulierten Volkswillen »kriegsfähig« sind. Defizite in der parlamentarischen Kontrolle schaffen die für Exekutive notwendigen politischen Handlungsspielräume.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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