Entwicklung einer Methodik für die ressourcengerechte Leichtbauoptimierung mittels der Analyse von Massenreduktions- und Massenumverteilungspotenzialen in frühen Phasen der Produktentwicklung

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Hansgeorg Binz
• Fachliche Zuordnung: Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
• Förderung: Förderung von 2020 bis 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 444633215

Die Herausforderungen des Leichtbaus liegen neben der Entwicklung neuer Materialien und Fertigungstechnologien vor allem in der Betrachtung von Leichtbaupotenzialen in frühen Phasen der Produktentwicklung. Diese frühe Betrachtung ermöglicht dem Produktentwickler eine Steuerung der Ressourcen hin zu einer Leichtbaulösung. Eine ressourceneffiziente Leichtbauentwicklung läuft jedoch nur dann zielgerichtet ab, wenn für die Potenzialanalyse produkt- sowie unternehmensspezifische Kriterien verwendet werden. Zusätzlich können durch eine Betrachtung von Potenzialen zu Massenumverteilungen weitere Leichtbaupotenziale aufgedeckt und Leichtbauziele erreicht werden, die durch eine reine Massenreduzierung nur ineffizient oder gar nicht erreicht würden. Aktuelle Methoden unterstützen den Produktentwickler bei diesen Herausforderungen nur unzureichend. Der vorliegende Antrag hat das Ziel, auf der einen Seite durch Grundlagenuntersuchungen ein tiefergehendes Verständnis für die verschiedensten Motivationen und daraus abgeleitete Kriterien für den Leichtbau zu erlangen sowie auf der anderen Seite die gegenseitige Beeinflussung der Ziele von Massenreduzierung und Massenumverteilung zu verstehen. In der Folge sollen auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse zwei Methoden entwickelt werden, die den Produktentwickler bei der multikriteriellen Massenreduktion und der Massenumverteilung unterstützen. Beide Methoden sollen, unter Berücksichtigung der Grundlagenuntersuchungen, zu einer Methodik vereint werden. Diese soll final an mehreren Fallstudien in Kooperation mit Industriepartnern validiert werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen