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Kontinent-Ozean-Kopplung zwischen Humboldtstrom und paläoklimatischen Schwankungen der Atacama-Wüste im Neogen (A04)
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 268236062
Die rezenten hyperariden Bedingungen in der Atacama-Wüste werden durch die Abschirmung von Feuchtigkeitseinträgen aus dem Südatlantik und Südostpazifik sowie durch die Lage nördlich der südlichen Westwindzone bestimmt. Wir beabsichtigen, die Kontinent-Ozean-Kopplung zwischen paläoklimatischen Schwankungen in der Region und dem Humboldtstrom auf verschiedenen Zeitskalen im Neogen zu untersuchen. Ein Multi-Proxy-Ansatz aus Sklerochronologie (langlebige Muscheln) und Mikrofossilien (Foraminiferen; Faunenanalyse und Geochemie) ermöglicht die Bestimmung von Schwankungen der Oberflächentemperatur des Meeres und des Tiefenwasserauftriebs – Schlüsselparameter für Feuchtigkeitseinträge – und des kontinentalen Oberflächenabflusses auf saisonalen bis orbitalen Zeitskalen. Das Projekt basiert auf anstehenden Sedimentablagerungen des Unteren Miozäns bis Pliozäns in Nord-Chile.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Universität zu Köln
Teilprojektleiter
Professor Dr. Patrick Grunert; Dr. Jassin Petersen