Detailseite
Projekt Druckansicht

Assoziation zwischen Abundanzstruktur und Biodiversitätsmustern als Signatur deterministischer Prozesse

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 445157714
 
Die Quantifizierung der relativen Bedeutung von neutralen Prozessen gegenüber Selektion bei der Bildung biologischer Gemeinschaften ist eine grundlegende Frage in Evolutionsbiologie und Ökologie. Wir haben eine überraschende und starke Assoziation zwischen der Abundanzstruktur und den Diversitätsmustern biologischer Gemeinschaften gefunden, die über diese offene, wichtige Frage Aufschluss geben kann. Unsere vorläufigen Studien zeigen, dass diese Assoziation mit den zugrundeliegenden ökologischen und evolutionären Prozessen zusammenhängt. Insbesondere haben wir gezeigt, dass eine signifikante Assoziation von Abundanz und Diversität eine Signatur deterministischer Selektionskräfte ist, wohingegen neutrale Prozesse dieses Muster nicht erzeugen können. Das Verständnis dieser Assoziation gibt uns neue Einblicke in die Gesetze der Entstehung biologischer Gemeinschaften und erlaubt die Entwicklung neuer Methoden, um Aspekte der Diversität abzuschätzen, die sonst schwer zu quantifizieren sind, z.B. funktionelle Diversität. Die hier vorgeschlagenen Studien sind erforderlich, um unsere vorläufigen Ergebnisse auf eine breitere empirische Basis zu stellen, um die Ursache dieser neuen Assoziation mechanistisch zu erklären, und um die notwendigen Bedingungen zu bestimmen, unter denen diese neue Assoziation in einer Population oder Gemeinschaft beobachtet werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung