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Rossbywellenpakete im Klimawandel und Auswirkungen auf Wetterextreme in Europa

Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 445572993
 
Der Anstieg globaler thermodynamischer Variablen, wie der mittleren Oberflächentemperatur und der Wasserdampfkonzentration auf Grund erhöhter Treibhausgaskonzentrationen ist ein robustes Signal in Klimawandelprojektionen. Diese Erwärmung geschieht jedoch nicht gleichmäßig, was sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene zu großen Unsicherheiten innerhalb der Strömungsmuster der Atmosphäre führt. Diese Unsicherheiten hindern uns daran, robuste Aussagen über die zukünftigen Eigenschaften von Wetterextremen in bestimmten Regionen zu treffen. Die vorgeschlagene Arbeit wendet kürzlich entwickelte Diagnostiken für Rossbywellenpakete auf ein Klimamodell-Ensemble mit vielen Mitgliedern an, um Änderungen in ihren charakteristischen Eigenschaften zu untersuchen und diese Änderungen von der internen Klimavariabilität zu unterscheiden. Die wichtigste Neuerung dieser Diagnostiken besteht darin, dass sie räumlich und zeitlich lokal sind und sich daher gut zur Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Rossbywellenpaketen und kleiner skaligen Wetterphänomenen wie Zyklonen und langlebigen Hochdruckgebieten eignen. Darüber hinaus wird im Rahmen dieses Projekts ein wirbelfreier Hintergrundzustand definiert, der unabhängig von den Wellen ist und daher in der Lage ist Trends in den Welleneigenschaften von Trends im zonalen Strömungsmittel zu unterscheiden. Abschließend wird mit Hilfe dieser Analysen untersucht, wie sich Änderungen des Strömungsmusters in der Atmosphäre auf Temperaturextreme und Starkniederschlagsereignisse in bestimmten Regionen, insbesondere in Europa, auswirken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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