Detailseite
Projekt Druckansicht

Folgeeffekte der Entwicklung von religiösen Stilen über die Lebensspanne: Veränderungen in der Symbolisierung von Transzendenz und der Responsivität gegenüber dem Fremden. Matching Funds für ein zeitgleich bei der John Templeton Foundation beantragtes Project

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447011574
 
Das hier beantragte Projekt hat das Potential, die Frage zu beantworten, ob, wie, warum und wann in der Lebensgeschichte Individuen ihre Religion und Weltanschauung verändern. Wir verstehen diese Veränderungen als Migration zwischen einer Reihe von entwicklungspsychologisch ordinalen religiösen Stilen, bzw. religiösen Typen. Doch wird dieses Projekt auf die Folgeeffekte fokussieren, die sich aus der religiösen Entwicklung ergeben (a) für die Veränderung des Gottesbildes und (in unserer breiter angelegten Terminologie:) der Symbolisierung von Transzendenz sowie (b) für die Veränderungen von Vorurteilen und (in hermeneutisch-epistemologischer, an Waldenfels angelehnten Begrifflichkeit:) der Responsivität für das Fremde. Dieses Projekt wird diese Fragen beantworten können, weil es auf längsschnittlichen Daten basiert und ein Mixed-Method-Design umsetzt. Weil es auf (Faith-Development-) Interviews und Fragebogendaten basiert, wird dieses Projekt die Dynamik religiöser Veränderung aus idiothetischer und nomothetischer Perspektive, die wir als komplementär behandeln, analysieren. Daher wird dieses Projekt beispielhaft zeigen, dass und wie die Kombination von idiothetischen und nomothetischen Zugängen umgesetzt werden kann.Nach Abschluss unserer laufenden Forschung (JTF-Grant 60806 „Faith Development Revisited“), wird in diesem Projekt eine vierte Erhebungswelle mit dem Faith-Development-Interview und unserem Fragebogen durchgeführt, um die Analysen mit ausreichender statistischer Power auszustatten. Auch werden wir in diesem Projekt die Weitergabe unserer methodologischen Expertise in Workshops und Webinaren weiterführen, sowie eine Etablierung und Zertifizierung von Standards für FDI-Auswertung durchführen. Dieses Forschungsprojekt wird wie unsere laufende und vorangehende Forschung von der Universität Bielefeld verwaltet, und Forschungsteams sowohl an der Universität Bielefeld als auch an der University of Tennessee at Chattanooga (UTC) umfassen. H. Streib fungiert als PI in Bielefeld, R. Hood als Kooperationspartner an der UTC, und Z.Chen (Clemson University) wird als Berater mitarbeiten. Auch erwägen wir eine Kooperation mit D. van Tongeren (Hope College) und N. DeWall (University of Kentucky), die eine größere kultvergleichende quantitative Studie über De-Identifikation planen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung