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GRK 1089:  Proteininteraktionen und -modifikationen im Herzen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447482
 
Proteine sind vielfältigen posttranslationalen Modifikationen ausgesetzt, die zur Veränderung der Struktur und der Funktion des originären, genetisch definierten Moleküls führen. Jüngste Daten zeigen, dass Proteine darüber hinaus in einer lebenden Zelle zu ihrem überwiegenden Teil in große Multiproteinkomplexe eingebunden sind. Die dynamischen Veränderungen beider Parameter ermöglichen eine massive Steigerung der biologischen Komplexität über die in der DNA gespeicherte Primärinformation hinaus.Die zentrale Forschungsidee des Graduiertenkollegs ist es, diese neue Vorstellung mittels aktueller Forschungsansätze auf ein gut definiertes Organsystem mit klaren Funktionsparametern, das Herz, und hier auf einige gut definierte pathophysiologische Fragestellungen konsequent anzuwenden. Dabei kombinieren wir neueste proteinbiochemische Analytik von Proteom und Interaktom, modernste zellbiologische Analytik von Proteininteraktionen in lebenden Zellen, transgene Tiermodelle und klinische Beobachtungen. Wir können so die gesamte Kausalkette Genom - Proteom - Interaktom - Funktion experimentell darstellen und die Bedeutung ihrer Glieder für den kardialen Energiestoffwechsel, die Hypertrophie, die Signaltransduktion, die kardiomyozytäre Apoptose und Nekrose sowie die Interaktion von extrazellulärer Matrix und Thrombozyten bis in klinische Krankheitsbilder hinein untersuchen.Durch die enge inhaltliche Beziehung zum Sonderforschungsbereich 612 Molekulare Analyse kardiovaskulärer Funktionen und Funktionsstörungen entsteht ein kohärenter Forschungsverbund, der weit über das Graduiertenkolleg hinausreicht. Darüber hinaus ermöglicht die konzertierte Aktion von medizinischen Grundlageninstituten, diagnostisch-theoretischen Fächern und klinischen Disziplinen eine gründliche und fundierte Ausbildung des naturwissenschaftlichen und medizinischen Nachwuchses. Wir wollen-- Naturwissenschaftler/innen und Mediziner/innen zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Karriere für die kardiovaskuläre Forschung interessieren, ihre kollegiale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet fördern und die Nachwuchssituation in und um den Sonderforschungsbereich 612 verbessern,-- die lokale interdisziplinäre Vernetzung auf dem Gebiet der kardialen Grundlagenforschung erhöhen und hier einen innovativen Forschungsschwerpunkt anstoßen, und-- die Elitenförderung im Rahmen des Düsseldorfer Forschungskollegs verstärken.Diese weit gespannten Ziele verfolgen wir mit einem völlig neuartigen Betreuungskonzept, bei dem ein zentrales e-Learning-System als Basis eines integrierten Lern- und Wissensmanagements dient.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Sprecher Professor Dr. Axel Gödecke, seit 11/2005
 
 

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