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Architecture after Architecture: Spatial Practice in the Face of the Climate Emergency

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 448472648
 
“Architecture after Architecture" untersucht wie Architekt*innen und andere im Bereich der gebauten Umwelt tätige Fachleute angesichts des Klimakatastrophe arbeiten könnten. Das Leben mit dem klimatischen Notstand erfordert eine systemische Veränderung unserer Wirtschaft, unseres Verhaltens und unserer sozialen Strukturen - all dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Umgang mit unserer gebauten Umwelt. Während sich Forschungsarbeiten im Bereich Architektur und Umwelt oft auf technische und materielle Lösungsvorschläge konzentrieren, befasst sich dieses Projekt mit den kulturellen und wirtschaftlichen Kontexten des klimatischen Notstands und den Auswirkungen, die diese auf die räumliche Praxis haben. Es untersucht insbesondere die dringende Notwendigkeit, die Annahmen über Wachstum, Extraktion und Fortschritt zu überdenken, auf denen die orthodoxe Ökonomie basiert - und die das moderne Architekturprojekt sowohl signalisiert als auch begründet hat. Das Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, was mit der Architektur geschieht, wenn diese Prinzipien in Frage gestellt werden.Das Projekt "Architecture after Architecture" wird von einem deutsch-britischen Team von Architekt*innen und Akademiker*innen geleitet, die in Central Saint Martins (University of the Arts London) und der TU Braunschweig ansässig sind und mit Ökonomen, Soziologen, Designern, Künstlern, Schriftstellern und Journalisten zusammenarbeiten wollen, um eine andere Zukunft der räumlichen Praxis zu entwerfen. Es beginnt mit der Untersuchung von kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Diskursen über den klimatischen Notstand. Darüber hinaus werden Erkenntnisse aus der zeitgenössischen räumlichen Praxis gesammelt, um Ansätze zu analysieren, die für die Bewältigung der Klimakrise relevant sein könnten. Da sich das Klima auf breitere gesellschaftliche Kontexte auswirkt, wird das Projekt auch nicht-räumliche Bedingungen untersuchen, wie sie in den verschiedenen Versionen des Green New Deal (GND) skizziert sind. Die letzte Phase des Projekts nimmt diese Analysen auf und entwirft Zukunftsszenarien. Sie stellt die Fragen: Welche räumlichen Implikationen haben die systemischen Veränderungen, die sich aus der Klimakatastrophe ergeben, und welche Rolle können Architekt*innen und andere Raumschaffende bei der Vision und Mitgestaltung dieser räumlichen Bedingungen spielen? Vorrangiges Ziel des Projekts ist es, durch den Einsatz von innovativen Forschungsmethoden, Szenarien für neue Formen der Raumpraxis im Kontext des Klimanotstands zu entwickeln, die für Architekt*innen und andere Fachleute, die in der Politik, der räumlichen Produktion, im Bauwesen, und im sozialen Bereich tätig sind, von großer Bedeutung sein werden. Unterstützt wird dieses Unterfangen von einer frei zugänglichen Datenbank mit 100 internationalen Beispielen, die die Vielfältigkeit der Ansätze aufzuzeigen, die schon jetzt der Klimakatastrophe entgegenwirken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
Kooperationspartner Professor Jeremy Till
 
 

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