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Pflanzenmerkmale als Bestimmungsgrößen der Stabilität von Populationen und Gesellschaften
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Maria Májeková
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 448588925
Die Erhaltung biologischer Diversität und Ökosystemfunktionen über die Zeit ist eine der grundlegenden Fragen der Ökologie. Veränderungen und Schwankungen in der Umwelt (einschließlich der Wetterbedingungen) verursachen Variationen in den verschiedenen Komponenten innerhalb der Struktur und der Funktionen von Pflanzengesellschaften. Die Mechanismen, die die Stabilität von Populationen und Gesellschaften trotz Schwankungen in der Umwelt aufrechterhalten, bleiben daher eine der am meisten diskutierten Fragen sowohl in der theoretischen als auch in der angewandten Ökologie. Die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses dieser Mechanismen ist heutzutage, aufgrund der Vorhersagen zur Erhöhung der zeitlichen Variabilität des Wetters durch den Klimawandel, verstärkt. Das Ziel des vorgeschlagenen Projektes ist die Untersuchung der Verbindung zwischen Pflanzenmerkmalen und zeitlicher Stabilität auf verschiedenen Organisationsebenen - vom Individuum über die Populationen bis hin zur Gesellschaft. Ich bringe die Idee vor, das Wissen aus der Evolutionstheorie über Bet-Hedging-Merkmale in die Untersuchung von zeitlicher Stabilität von Populationen zu integrieren. Darüber hinaus möchte ich multiple zeitgleich wirkende trade-offs zwischen diesen Merkmalen auflösen und folglich diejenigen identifizieren, die die zeitliche Stabilität der Population bestimmen. Schließlich möchte ich die Beziehung zwischen Merkmal(Trade-off)-Stabilität hochskalieren, um die Mechanismen zu bestimmen, die der Stabilität der Gesellschaften zugrunde liegen. Um diese Ziele zu erreichen, werde ich einen bestehenden einzigartigen Langzeitdatensatz über die Demographie winterannueller Pflanzen aus dem östlichen Mittelmeerraum in Israel entlang eines starken Gradienten in der ökologischen Vorhersehbarkeit mit einer umfassenden Bewertung der relevanten Pflanzenmerkmale verbinden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen