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Die Rolle GABA/Glyzin cotransmittierender Neurone im Atemzentrum
Antragsteller
Professor Dr. Swen Hülsmann
Fachliche Zuordnung
Experimentelle und theoretische Netzwerk-Neurowissenschaften
Anatomie und Physiologie
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 449503339
Unsere Atmung erfordert ein komplexes Aktivitätsmuster respiratorischer Neurone in der ventrolateralen Medulla oblongata. Synaptische Inhibition ist hierbei ein wesentlicher Faktor für die korrekte Funktion des respiratorischen Netzwerks. Neben GABAergen und glyzinergen Neuronen sind auch cotransmittierende Neurone, die sowohl GABA als auch Glyzin als Transmitter verwenden, in dieses Netzwerk eingebunden. Während der Entwicklung nimmt der Anteil dieser Neurone ab und der überwiegende Teil der am Zeitpunkt der Geburt GABA/Glyzin cotransmittierenden differenziert sich später zu glyzinergen Neuronen. Die funktionelle Relevanz GABA/Glyzin cotransmittierender Neurone für das respiratorische Netzwerk ist aber bisher weitgehend unklar. Daher adressiert dieses Projekt folgende Fragestellungen: (1) Was sind physiologischen Eigenschaften der GGCN im Atemzentrum? (2) Wie sind GGCN in das respiratorische Netzwerk integriert. (3) Wie beeinflusst eine optogenetische Aktivierung von GGCNs den Atemrhythmus? (4) Welche Konsequenzen hat eine Inaktivierung von GGCN. (5) Sind GGCN für die Anpassung der Atmung an die Umwelt von Bedeutung? Um diese Ziele zu erreichen können neue transgene Mausmodelle verwendet werden, mit denen GGCN identifiziert und in ihnen spezifisch z.B. Channelrhodopsin zu optogenetischen Aktivierung exprimiert werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen