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Messung und Erklärung von Vertrauen (TRUSTME)
Antragsteller
Dr. Paul Cornelius Bauer
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 449946260
Beginnend mit frühen Beiträgen in den 60er Jahren steht das Konzept des Vertrauens zwischenzeitlich im Mittelpunkt der zeitgenössischen empirischen Soziologie und Sozialwissenschaft. Sozialwissenschaftler untersuchen Vertrauen, weil sie davon ausgehen, dass ein hohes Maß an Vertrauen eine soziale Realität widerspiegelt, in der die Menschen vertrauenswürdiger sind und häufiger kooperieren. Die Idee, dass Vertrauen eine Voraussetzung für kooperatives Verhalten ist, geht auf die frühesten Arbeiten zum Konzept zurück. Nur vertrauensvolle Akteure kooperieren miteinander, d.h. tauschen Informationen, Ressourcen usw. aus. Der Beginn einer kooperativen Beziehung setzt in der Regel ein gewisses Maß an Vertrauen voraus, und das Gleiche ist notwendig, um diese Beziehung aufrechtzuerhalten. Trotz der erzielten Fortschritte in der Vertrauensforschung gibt es immer noch eine lebhafte Debatte über zwei zentrale Fragen: (1) Wie können wir Vertrauen messen? und (2) Wie können wir Unterschiede im Vertrauen erklären? Auf diese Fragen konzentriert sich das Projekt "Measuring and Explaining Trust (TRUSTME)". Ziel des Projekts ist es, bessere und differenziertere Vertrauensmaße zu entwickeln und zu untersuchen, warum sich das Vertrauen sowohl zwischen Menschen als auch in verschiedenen Situationen so stark unterscheidet. Dabei wendet das Projekt eine Reihe neuer und innovativer Techniken an, um diese Forschungsziele zu erreichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen