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Leidenschaftliche Ansichten: Beleidigung und Fandom als postkoloniale Filmerfahrung

Antragstellerin Salma Siddique, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 451347830
 
"Impassioned views" stellt zwei konkurrierende Visionen - die Liebe und die Angst vor Filmen - zusammen, um ihre verschiedenen Formen und gegenseitigen Anleihen zu verstehen. Es konzeptualisiert affektive und emotionale Reaktionen auf das Kino, die Fans und beleidigte Gruppen auf einem Spektrum der Zuschauerschaft einbeziehen. “Impassioned Views“ behandelt cinephile und cinephobische Handlungen in einer angemessenen Weise und behauptet, dass beide die leidenschaftliche Auseinandersetzung des Publikums mit Filmen, Filmemachern und ergänzenden Medien darstellen. Mit Blick auf das postkoloniale Südasien werden neue partizipatorische Kulturen und die Mobilisierung von "verletzten Gefühlen" im letzten Jahrzehnt der populistischen Konsolidierung neu bewertet. Die abgeschlossene empirische Arbeit zeigt, dass sowohl cinephile als auch cinephobe Handlungen Auswirkungen auf das Kino und sein Gedenken haben. Cinephobe Handlungen können sich selbst in die Form und den Anspruch der Filme einbringen, gegen die sie sich richten, wie Filmkontroversen zeigen. Abgeleitete Werke von Fans können idiosynkratisch sein, aber auch einen starken Wunsch nach moralischer Aufwertung der Fan-Gemeinschaft darstellen. Diese Beziehungen zwischen Filmen und ihren leidenschaftlichen Zuschauern in einem Feld affektiver Kraft zu beschreiben, ist das Hauptziel dieser Studie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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