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5-Laser Durchflusszytometer

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung in 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 453253304
 
Zum gegenwärtigen Stand der Forschung ist es insbesondere im Bereich der immunologischen Grundlagenforschung, zunehmend aber auch im Forschungsfeld der Neurobiologie von großer Bedeutung hochauflösende Analysen mittels Durchflusszytometrie durchzuführen. Die Komplexität relevanter Immunzellpopulationen wie T Lymphozyten, dendritischer Zellen sowie Monozyten/Makrophagen erfordert eine tiefgreifende, multiparametrische Charakterisierung, um Pathomechanismen aufzuschlüsseln. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen mehrere Laserlinien und entsprechende Detektoren zur durchflusszytometrischen Analyse eingesetzt werden. Des Weiteren ist insbesondere bei der Analyse von Patientenproben das Material begrenzt, sodass die Kombination von mehr als 20 Parametern innerhalb einer Messung von höchster Relevanz ist. Bei der Verwendung von Mausmodellen kann zudem die benötigte Tieranzahl verringert werden, wenn durch die Verwendung eines modernen Durchflusszytometers bis zu 30 Parameter gleichzeitig analysiert werden können. Für beide Anwendungsbereiche können selbst seltene Subpopulationen umfassend analysiert werden, da diese Zellpopulationen nicht nur eindeutig identifiziert werden, sondern auch in Hinblick auf verschiedenste funktionelle Charakteristika wie Zytokinsekretion oder Aktivierungsstatus parallel untersucht werden können. Zusätzlich beruhen neuartige Reporter-Tiermodelle, sowie Zellkultursysteme auf der Expression verschiedener rot-fluoreszierender Proteine, die mit dem aktuell vorhandenen Gerät nur unzureichend genutzt werden können, da hierfür ein Laser mit einer Anregungswellenlänge im gelb-grünen Bereich notwendig ist. Mit dem Austausch des bisher vorhandenen Gerätes mit Ablauf des Wartungsvertrages durch ein 5-Laser-Gerät könnte die Auswahl an fluoreszenz-markierten Farbstoffen gegen Oberflächenmarker und intrazelluläre Proteine optimal mit Fluoreszenzproteinen und Farbstoffen zur Diskriminierung toter Zellen, Calcium Indikatoren oder RNA-Hybridisierungssonden kombiniert werden. Durch die Verwendung von fünf Anregungswellenlängen kann zudem über ein breiteres Spektrum gemessen werden, wodurch „Spill-over“ Effekte und die damit verbundene Kompensation vermindert werden können, was die Sensitivität bei der Detektion schwacher Signale entscheidend erhöht. Um in Zukunft weiterhin wegweisende Forschungsarbeiten im Bereich der Immunologie und Neurobiologie durchführen zu können und neuartige Therapiestrategien zu entwickeln, ist der Austausch des bisherigen 3-Laser-Gerätes durch ein modernes Durchflusszytometer zur Messung von bis zu 30 Parametern zwingend notwendig.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte 5-Laser Durchflusszytometer
Gerätegruppe 3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution Universität Hamburg
 
 

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