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Hoffen dürfen. Fundamentaleschatologische Überlegungen zu einer zeitgemäßen Eschatologie der Versöhnung
Antragsteller
Dr. Julian Tappen
Fachliche Zuordnung
Katholische Theologie
Förderung
Förderung von 2021 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 454757081
Eine zeitgemäße Eschatologie muss zwischen zwei Polen navigieren: Zum einen darf sie sich nicht dazu hinreißen lassen, überinformierte Spekulationen über das konkrete Vollendungsgeschehen im Jenseits anzustellen. Zum anderen ist es aber ihre bleibende Aufgabe, die christliche Hoffnung auf Vollendung auf den Begriff zu bringen und rational zu verantworten, weil die überlieferten Bilder sich eben nicht von selbst verstehen. Dies ist das Ziel der vorliegenden Studie: Sie identifiziert – unter Rückgriff auf eine Verortung des modernen Menschen in den schuldhaften Verstrickungen einer globalisierten Gegenwart – eine antinomische Struktur menschlichen Daseins. Angesichts dieser Antinomie darf die Vernunft eine quasi-postulatorische Forderung nach einer Wirklichkeit erheben, die über den Tod hinaus rettet. Eine theologische Rezeption des Vergebungsbegriffs H. Arendts eröffnet dabei die Möglichkeit, die eschatologische Hoffnung materialiter als Hoffnung auf Versöhnung zu bestimmen. Deren theologische Tragfähigkeit erweist sich in der Konfrontation mit der Frage nach dem Subjekt, der Durchsetzung und der universellen Vollendung des eschatologischen Geschehens.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen