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Mittelalterliche Madonnenskulpturen in performativen Kontexten: Madonnen aus Gold, Silber, Blei und anderen Metallen (Heisenberg-Projekt). Projektspezifische Workshops
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Katharina Christa Schüppel
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 456489927
Beantragt wird eine Sachbeihilfe im Rahmen des Heisenberg-Projekts „Mittelalterliche Madonnenskulpturen in performativen Kontexten: Madonnen aus Gold, Silber, Blei und anderen Metallen“.Gegenstand des Projekts ist die etwa 20 Objekte umfassende Gruppe goldener, silberner und aus Blei gegossener Madonnenskulpturen in Frankreich, Spanien, Belgien und Deutschland aus dem 10. bis 13. Jahrhundert, darunter Hauptwerke wie die Goldene Madonna in Essen (um 980), die silberne Madonna in Walcourt (frühes 11. Jahrhundert) oder die Vierge de Baroilles im Musée du Louvre in Paris (um 1200).Die Madonnen werden anhand eines neuartigen Forschungsdesigns untersucht, das Materialität und Performativität verbindet und Objekt- sowie Stoffgeschichten in Relation zu Praktiken des Objekthandelns mit mittelalterlichen Objekten setzt. Zu den untersuchten performativen Kontexten gehören der mittelalterliche multisensorische Kirchenraum ebenso wie nachmittelalterliche Inszenierungen der Objekte in Altären, Museen, Wechselausstellungen sowie Living-Religion-Praktiken.Im Verlauf des Projekts sind als Meilensteine zwei interdisziplinäre Workshops geplant: „Visuelle und materielle Kulturen weiblicher Heiligkeit in Spätantike und Mittelalter“ sowie „Objekthandeln mit mittelalterlichen Madonnenskulpturen“. Für diese beiden Workshops wird die Sachbeihilfe für „projektspezifische Workshops“ beantragt.Für das Gelingen des Vorhabens sind die Workshops zentral, denn sie sind Gelegenheit, die Zwischenergebnisse des Projekts in einem interdisziplinären und internationalen mediävistischen Umfeld zu reflektieren. Im Austausch mit Restaurierungswissenschaft, Kulturanthropologie und Religionswissenschaft sollen neue Formen der Zusammenarbeit im Forschungsfeld der „materialen Religion“ erforscht und erprobt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen