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Darstellungen neutestamentlicher Ikonographie in akzidentieller Bildgestalt. Psalter und Evangeliar als illuminierte Klosterhandschriften aus St-Bertin (um 1000)

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 45687777
 
Es wird eine Gruppe von illuminierten Handschriften untersucht: 1 Psalter (Boulogne-sur- Mer, Bibl. municipale, ms 20) und 2 Evangeliare (New York, Pierpont Morgan Lib., ms M.333; Boulogne, Bibl. municipale, ms 11). Die Handschriften entstanden um 1000 im Kloster von St-Bertin in Nordfrankreich (St-Omer, Dépt Pas-de-Calais) und verdienen als Träger neutestamentlicher Zyklen Aufmerksamkeit.Es gibt in der Buchmalerei dieser Zeit keine weiteren Beispiele dafür, dass eine Werkstatt es unternahm, Psalter und Evangeliare zu Trägern neutestamentlicher Zyklen zu machen. Das geschah, was ikonographische Redaktionen und formale Verwirklichung betrifft, auf höchst originelle Weise, und entsprach der Funktion dieser Codices als Klosterhandschriften.Der bescheidene Rahmen der Ausführung - es handelt sich um weitgehend grafisch bestimmte Techniken und um Darstellungen in akzidentieller Bildgestalt (historisierte Initiale, Randdarstellung und Darstellungen mit dekorativ gestalteten Anteilen am Textspiegel) - wurde zu experimentellen Lösungen genutzt. Dazu gehörte auch die Auseinandersetzung mit der typenspezifischen Ausstattung dieser Texte durch Buchmalerei. Die Lösungen, um die es hier geht, unterschieden sich grundsätzlich von dem, was zu dieser Zeit in Deutschland als Darstellungen neutestamentlicher Ikonographie gezeigt wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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