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Regionale Unterschiede der ökonomischen Effekte des Covid-19 Ausbruchs: Homeoffice und die Rolle der Digitalisierung

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Sarra Ben Yahmed; Professor Dr. Rolf Sternberg
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458454974
 
Dieses Projekt zielt darauf ab, die Auswirkungen der Covid-19-Krise auf regionale Arbeitsmärkte und Unternehmensdynamik in Deutschland sowie auf die Disparitäten innerhalb und zwischen Regionen zu analysieren. Insbesondere soll untersucht werden, welche Rolle die Digitalisierung und Home Office Möglichkeiten für die unterschiedlichen regionalen Krisenfolgen spielen. Diese Faktoren haben sich während des Lockdowns als wichtig erwiesen und werden dadurch wahrscheinlich einen erheblichen Einfluss auf zukünftige Entwicklungen haben. Das Projekt besteht aus fünf Arbeitspaketen. Zunächst untersuchen wir, wie Unterschiede bei der Digitalisierung, den Heimarbeitsmöglichkeiten von Unternehmen und der Exposition gegenüber dem internationalen Handel die regionalen Beschäftigungsreaktionen auf die Krise und die Beschäftigungsungleichheiten beeinflusst haben (AP1). Zweitens untersuchen wir, ob die Disparitäten zwischen städtischen und ländlichen Regionen nach dem Ausbruch von Covid-19 zugenommen haben, und heben die Rolle hervor, die die digitale Infrastruktur und die digitalen Kompetenzen von Einzelpersonen und Unternehmen für die Resilienz und die wirtschaftliche Entwicklung ausgewählter ländlicher Regionen spielen (AP2 und AP3). Drittens analysieren wir die Auswirkungen auf die regionale Wirtschaftsentwicklung, indem wir die Reaktionen heterogener Unternehmen auf die Krise untersuchen und die Auswirkungen der bislang durchgeführten öffentlichen Hilfsmaßnahmen für Kleinunternehmen bewerten und die Bedeutung für zukünftige regionale Ungleichheit abschätzen (AP4 und AP5). Während der Schwerpunkt des Projekts auf den kurz- bis mittelfristigen Auswirkungen auf die regionale Wirtschaftsentwicklung liegt, sollen die Ergebnisse Aufschluss über die möglichen zukünftigen Entwicklungen der Disparitäten innerhalb und zwischen den Regionen geben. Die Ergebnisse werden auch für die Regionalpolitik in Deutschland aufschlussreich sein. Insbesondere werden politische Entscheidungsträger empirisch fundierte Argumente zugunsten von Strategien und Instrumenten erhalten, die die ökonomische Situation ländlicher Regionen in Zeiten von COVID-19 verbessern, als Ergänzung zu Politiken der Bundesregierung, die einzelne Personen und Unternehmen adressieren, unabhängig vom Standort. Im Projekt wird ein dezidierter Mix aus quantitativen und qualitativen Datenerhebungs- und Datenauswertungsmethoden angewandt. Das Forschungsteam ist hinsichtlich der beteiligten Fächer divers, denn die WissenschaftlerInnen kombinieren in einer sachgerechten Arbeitsteilung die komparativen Stärken der Volkswirtschaftslehre und der Geographie, ergänzt um die Soziologie in einem spezifischen Workshop.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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