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Crosstalk zwischen nichtstrukturellen Proteinen von SARS-CoV-2 und der Autophagie-Signalmaschinerie
Antragsteller
Professor Dr. Björn Stork
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Immunologie
Immunologie
Förderung
Förderung von 2021 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458684168
Das severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) ist das verursachende Virus der coronavirus disease 2019 (COVID-19). Aktuelle medizinische Forschung konzentriert sich auf die Impfstoffentwicklung und die Identifizierung potenzieller therapeutischer Ziele. (Makro-)Autophagie ist ein intrazellulärer Abbauprozess, der für das Recycling langlebiger oder beschädigter Proteine und Organellen verantwortlich ist. Interessanterweise beruhen sowohl die Coronavirus-Infektion als auch Autophagie auf dem Umbau intrazellulärer Membranen, d.h. der Bildung von Replikationsorganellen wie Doppelmembranvesikeln durch Coronaviren und der Biogenese von Autophagosomen während der Autophagie. Die Beteiligung von essentiellen Autophagie-Proteinen wie Komponenten des ULK1-Komplexes oder des Klasse-III-PtdIns3K-Komplexes an der Bildung von SARS-CoV-2-induzierten Doppelmembranvesikeln ist bislang jedoch nicht geklärt. In diesem Projekt soll der Crosstalk zwischen nichtstrukturellen Proteinen von SARS-CoV-2 und den Autophagie-induzierenden ULK1- und PtdIns3K-Komplexen charakterisiert werden. Insgesamt wollen wir pharmakologische Ansätze identifizieren, die den Weg zu neuartigen COVID-19-Therapien weisen könnten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen