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Verknüpfen von Genomevolution und physiologischen Anpassungen um Veränderungen der Lebensweise und das Auftreten von Pathogenität in den Trichosporonales (Agaricomycotina) zu verstehen

Fachliche Zuordnung Evolution und Systematik der Pflanzen und Pilze
Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie
Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 460261834
 
In den letzten Jahren gab es einen merklichen Anstieg pilzlicher Humanpathogene. Generell, sind pilzliche Pathogene für ihre große Diversität und schnelle Anpassung an Abwehrmechanismen ihrer Wirte bekannt. Studien, die sich mit dem Aufkommen neuer pilzlicher Humanpathogene befassen, konzentrieren sich meistens auf Ascomyceten und trotz ihrer Wichtigkeit existieren nur wenige Modellsysteme innerhalb der Basidiodiomyceten. Die Ordnung der Trichosporonales (Tremellomycetes, Agaricomycotina, Basidiomycota) enthält sowohl saprophytische als auch opportunistisch humanpathogene Arten. Diese neu aufkommenden Pathogene sind verantwortlich für Hautkrankheiten, aber verursachen auch invasive, lebensbedrohliche Infektionen. Dennoch ist über ihre Evolution, Ökologie, Virulenzmechanismen und ihr Übergang zu einer pathogenen Lebensweise wenig bekannt. Die vielfältigen Ökologien und Lebensweisen innerhalb der Trichosporonales und ihre augenscheinlich geringe Diversität und Divergenz machen sie zu einer vielversprechenden Gruppe für die Untersuchung von Genomevolution und ökologischen Adaptationen in Hinblick auf Veränderungen der Lebensweise und dem Auftreten von Pathogenizität in Pilzen. Im vorgeschlagenen Projekt werde ich in Trichosporonales (1) vergleichende Genomik anwenden, um den Zusammenhang zwischen Genomevolution und dem Übergang von saprophytischer zu pathogener Lebensweise zu untersuchen; (2) spezifische physiologische Adaptionen und genomische Charakteristika ermitteln, die mit den verschiedenen Lebensweisen assoziiert sind; (3) die taxonomische Diversität innerhalb der Gruppe bestimmen; und (4) zum Verständnis der Entstehung neuer pilzlicher Pathogene beitragen.
DFG-Verfahren WBP Stelle
 
 

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