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Mobilität und Institutionen intermediärer Herrschaft im südlichen Afrika

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441512655
 
Das Teilprojekt untersucht Wechselwirkungen zwischen Herrschaftsinstitutionen und grenzüberschreitender Mobilität: Wie prägen neue und überkommene Formen grenzüberschreitender Mobilität die Formen, in denen sich Macht zu Herrschaft verfestigt, und welche Prozesse der Deinstitutionalisierung von Herrschaft sind mit grenzüberschreitender Mobilität unterschiedlicher Akteure assoziiert? Wie beeinflussen wiederum Herrschaftsinstitutionen Muster der Mobilität und Immobilisierung von Herrschaftsakteur*innen wie von Machtunterlegenen? Das TP richtet seinen Blick dabei erstens auf Mobilitäten im Globalen Süden, v.a. im subsaharischen Afrika, ergänzt durch die Untersuchung von Mobilitäten in den Globalen Norden, sowie zweitens auf Institutionen nichtstaatlicher, intermediärer Herrschaft, im konkreten Fall Chieftaincy. Das Teilprojekt geht davon aus, dass grenzüberschreitende Mobilität als Nährboden für den Aufstieg intermediärer Herrschaftsformen fungieren kann, Mobilität zugleich aber stets eine Herausforderung für die Institutionalisierung von Macht darstellt. Die mit grenzüberschreitender Mobilität ihrer Akteur*innen verbundenen institutionellen Dynamiken leuchtet das TP in ihren Bedingungen und Verläufen empirisch aus, um zu einem besseren politikethnologischen und -soziologischen Verständnis der Wechselwirkungen zwischen grenzüberschreitender Mobilität und der Institutionalisierung und Deinstitutionalisierung intermediärer Herrschaft zu gelangen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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