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Sicherheitsperspektiven und die Verwaltung der Ostprovinzen vom spätosmanischen Reich bis zur frühen Phase der türkischen Republik (1878-1952)
Antragstellerin
Ilkay Yilmaz, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 462887502
Dieses Forschungsprojekt untersucht die Geschichte der Sicherheitspolitik in Ostanatolien von 1878 bis 1952. Vom Osmanischen Reich bis zur türkischen Republik war die Verwaltung in der ostanatolischen Provinz stark beeinflusst von Sicherheitsbedenken staatlicher Eliten sowie der im Zuge des Übergangs vom Empire zum Nationalstaat eingetretenen Änderungen in der Regierungsführung. Obwohl sich Sicherheitsauffassungen und -institutionen im Laufe der Geschichte geändert haben, gibt es auch eine langfristige Kontinuität sowohl in der Denkweise der Staatseliten über Sicherheit als auch in der Verwaltung dieser Provinzen. Zum Verständnis der „Sicherheitsmentalität“ wird Sicherheit als ein relationaler Begriff analysiert. Auch unterlagen Definitionen von Sicherheit historischen Schwankungen unterworfen, die verschiedene Interpretationen und Interessen reflektieren. Dieses interdisziplinäre Forschungsprojekt, das sich Erkenntnissen aus den Geschichts- und Politikwissenschaften zu Nutze macht, bemüht sich um ein Verständnis der entstehenden Beziehung zwischen Administration und Sicherheitspolitik in der Geschichte der Region.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Türkei, USA
Kooperationspartner
Professor Dr. Taner Akçam; Owen Miller, Ph.D.