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Rekonstruktion der Umweltbedingungen des Spätpleistozäns in Mittelsachsen anhand von Löss-Paläobodensequenzen

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 46526743
 
Ziel des Projektes ist die Rekonstruktion der Klima- und Landschaftsentwicklung des Spätpleistozäns in Sachsen anhand von Löss-Paläoboden-Sequenzen. Charakteristische Profile archivieren wichtige Informationen der Paläoumwelt und der lokalen Paläoklimazustände. Erste Ergebnisse erlauben eine interne Gliederung, aus der eine für dieses Gebiet allgemeingültige Standardabfolge aufgestellt werden konnte. Weiterführende Untersuchungen an Bodendünnschliffen und Biomarkern sowie zur Kohlenstoffisotopie und zu magnetischen Eigenschaften der Sedimente geben Hinweise auf das Ablagerungsmilieu im Hinblick auf in situ-Bildungen und/oder Umlagerungen. Zusätzlich werden Makroreste und im Löss erhaltene Molluskenreste bestimmt um die Umweltgeschichte dieses Raumes deutlich besser als bisher aufzulösen. Trotz schwieriger Bedingungen zur Anwendung neuer Verfahren der OSL-Datierung (s. Antragsteil Uni Bayreuth) gibt es bereits erste Altersmodelle, die im weiteren Verlauf des Projektes überprüft, angepasst und verfeinert werden. Die Sächsischen Löss-Paläobodensequenzen sind regional als ein wichtiges Bindeglied zwischen den westeuropäischen Lössen und den schlesischen Lössen sowie den kontinentaler geprägten Lössen Böhmens anzusehen. Von besonderer Bedeutung ist die Einbindung der neuen Ergebnisse in diesen überregionalen Kontext, um Kopplungen an das globale Klimageschehen der damaligen Zeit zu überprüfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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