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Erschließung, Digitalisierung und Visulisierung der Clemens-Winkler-Sammlung anorganisch-chemischer Präparate an der TU Bergakademie Freiberg

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Analytische Chemie
Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 465474202
 
Ziel des Projektes ist die Erfassung und Digitalisierung der Clemens-Winkler-Sammlung anorganisch-chemischer Präparate der TU Bergakademie Freiberg. Sie ist mit ca. 1400 Objekten eine nahezu vollständig erhalten und damit die umfangreichste und bedeutendste wissenschaftliche Universitätssammlung von anorganisch-chemischen Präparaten. Die Proben wurden sehr sorgfältig konserviert in abgeschmolzen Ampullen oder in Glasflaschen mit Stopfen präpariert und gelagert. Metallbarren und Halbzeug werden in Kartons aufbewahrt. Die Sammlung wurde von Clemens Alexander Winkler (1838 – 1904) während seiner Lehr- und Forschungstätigkeit an der Bergakademie Freiberg begründet. Er war seinerzeit einer der führenden Anorganiker, Analytiker und technischen Chemiker. Winkler fand unter anderem das von Mendelejew durch die erstmalige Postulierung des Periodensystem vorhergesagte Element Germanium. Die originale Mineralprobe des Argyrodits und das daraus gewonnene Germaniumsulfid, welches zur Bestimmung der Atommasse des neuen Elements herangezogen wurde, sind Teil der Sammlung. Die Präparate in der von Winkler angelegten Sammlung dienten der Dokumentation seiner wichtigsten Forschungsergebnisse und als Anschauungsobjekte in seiner Lehre. Im Laufe des Projektes wird die Winkler-Sammlung erschlossen und digitalisiert. Dazu wird ein geeigneter Erfassungsstandard entwickelt. Alle Sammlungsstücke werden mit allen relevanten Metadaten erfasst. Vorhandene Schriftstücke werden digitalisiert und Fotos aller Objekte angefertigt. Zusätzlich wird eine Erhöhung der Sicherheitsstandards zur Aufbewahrung der Objekte angestrebt. Die Winkler-Sammlung soll somit als unikale Sammlung anorganisch-chemischer Präparate mit Abschluß des Projektes für viele weitere Forschungsfelder und einen breiten Nutzerkreis erschlossen und in digitaler Form international zugänglich gemacht werden.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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