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Non-Pharmaceutical Interventions and Social Context Analysis for Safe Events

Subject Area Empirical Social Research
Human Factors, Ergonomics, Human-Machine Systems
Term from 2021 to 2022
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 466313334
 
Final Report Year 2023

Final Report Abstract

Durch die COVID-19-Pandemie war die Durchführung von Großveranstaltungen über lange Zeit erschwert oder untersagt. Allerdings erfüllen Events als soziale Settings wichtige gesellschaftliche Funktionen. Das übergeordnete Ziel von NORMALISE war es daher, nichtpharmazeutischen Maßnahmen (NPI) zur Infektionsprävention im komplexen soziotechnischen Setting von Großveranstaltungen zu identifizieren und auf Akzeptanz in der Bevölkerung sowie auf Umsetzbarkeit für Veranstalter in Zusammenarbeit mit Genehmigungsbehörden zu prüfen. Dazu wurden Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte gesammelt und qualitativ ausgewertet sowie teilnehmende Beobachtungen bei Veranstaltungen unter COVID-19-Auflagen durchgeführt. Zusätzlich sind zwei Wellen einer Bevölkerungsbefragung zur Akzeptanz von NPI sowie explorative Experteninterviews mit diversen Berufsgruppen und Professionen aus dem Bereich der Veranstaltungssicherheit erfolgt. Die aus dem empirischen Material gewonnen Erkenntnisse wurden dann in bilateralen Gesprächen mit Stakeholdern betrachtet und eine Gesamtschau der Ergebnisse im Rahmen eines Workshops bei einer Fachtagung für Veranstaltungssicherheit diskutiert. Aus dem Material sind zwei Publikationen mit wissenschaftlicher Qualitätskontrolle erschienen. Im Artikel von Schönefeld et al. (2022) werden die Governance-Prozesse der Wiedereröffnungen von Großveranstaltungen unter pandemischen Bedingungen untersucht. Es werden Strategien und Handlungsspielräume von Akteuren aus der Veranstaltungssicherheit nachgezeichnet, die sich bei Veranstaltungsplanung, -genehmigung und -durchführung im Zusammenhang mit NPI ergeben haben. Die Dynamik der COVID-19- Situation und daraus resultierend auch die Dynamik der rechtlichen Rahmenbedingungen machten die Lage für alle Beteiligten unübersichtlich. Es entstand eine Vielzahl von Konzepten und Maßnahmen, die sich je nach Ort, Ereignis, beteiligten Personen etc. unterschieden. Der Artikel von Schütte et al. (2022) legt den Schwerpunkt auf die Schnittstellen und die Spannungsfelder von Sicherheit und Hygienemaßnahmen auf Großveranstaltungen. Es zeigte sich, dass die Hygienemaßnahmen auf Großveranstaltungen in technischer, organisationaler und sozialer Hinsicht mit Sicherheitsmaßnahmen interagierten und sich dadurch ungewollte Konsequenzen für das Setting Großveranstaltung ergaben. Weiterhin wurden auf Basis des empirischen Datenmaterials eine PEH zur sicheren Wiedereröffnung von Großveranstaltungen für Akteure aus der Veranstaltungsbranche und für Genehmigungsbehörden entwickelt. Dies zielt vor allem auf die Verbreitung der Projekterkenntnisse im Anwendungsbereich ab. Zusätzliche Ergebnisse wurden in den Zeitschriften Der Sicherheitsdienst und Magazin für Sicherheitskultur veröffentlicht.

Publications

 
 

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