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Menschliche Sicherheit und Entwicklung in Afghanistan oder welches Umfeld braucht Entwicklung? Regionale Analysen zu Entwicklungschancen in den Provinzen Badakhshan, Baghlan, Kunduz und Takhar

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 46793200
 
Die Wiederherstellung von Staatlichkeit und der Wiederaufbau in Afghanistan befinden sich fünf Jahre nach dem Petersberg-Prozess 2001 in einer Krise, die durch eine fragile Sicherheitslage, den schleppenden Aufbau staatlicher Strukturen und eine unzureichende Rehabilitierung der technischen und sozialen Infrastruktur gekennzeichnet ist. Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die seit 2001 ablaufenden Prozesse des Wiederaufbaus, der Herstellung von Staatlichkeit und demokratischer Strukturen in ihren Wirkungen auf die Bevölkerung zu erfassen und die Interdependenzen zwischen menschlicher Sicherheit und Entwicklung in vier Provinzen Nordostafghanistans zu analysieren. Seit 2003 bilden diese Provinzen eine Schwerpunktregion der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und des deutschen Bundeswehreinsatzes. Das Konzept der menschlichen Sicherheit richtet seinen Fokus auf die Sicherheit des Individuums und beinhaltet, Menschen vor interner und externer Gewalt zu schützen, sie in die Lage zu versetzen, sich gegen Risiken selbst schützen zu können und Grundlagen für ein menschenwürdiges Leben zu legen. Das in aktuellen Debatten verankerte Forschungsvorhaben folgt einem handlungs- und strukturtheoretischen Ansatz, indem es die Perspektiven und Handlungslogiken der beteiligten Akteure analysiert, dabei die Bedingungen einer Post-Konflikt-Situation als strukturierende Elemente berücksichtigt sowie die Wechselwirkungen der durchgeführten Maßnahmen mit Aspekten menschlicher Sicherheit und Entwicklung zu erfassen versucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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