Diese Ergebnisse aus den im Rahmen des Projektes durchgeführten Studien zeigen die Notwendigkeit von empirischer Grundlagenforschung zum besseren Verständnis der Situation in Afghanistan und den ökonomischen und sozialen Strategien der Menschen. Dies gilt zum einen hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Optionen von Haushalten und Gemeinden, mit den Bedrohungen ihrer menschlichen Sicherheit und den ihren Lebensalltag bestimmenden Risikobedingungen umzugehen und diese abzumildern. Zum anderen ist dieses Verständnis essentiell, wenn es darum geht, lokal angepasste und den Bedürfnissen und Strategien der Menschen angemessene Entwicklungsmaßnahmen durchzuführen und zu steuern. Hinsichtlich der theoretisch-konzeptionellen Anwendbarkeit und Weiterentwicklung des Ansatzes der menschlichen Sicherheit haben die Fallstudien gezeigt, dass das Konzept hinsichtlich der Durchführung von Existenzsicherungsstrategien, von Strategien der Risikobewältigung und Konfliktlösung und der Formen und Möglichkeiten von Empowerment in jeweiligen Untersuchungskontexten sinnvoll und anwendungsbezogen operationalisiert werden kann. Damit konnte auch gezeigt werden, dass der Ansatz der menschlichen Sicherheit als weiterführende Perspektive der geographischen Entwicklungsforschung nutzbar gemacht werden kann.Alle Projektbeteiligten waren geschätzte Gesprächspartner von Medien und für Vorträge.