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Multiskalen und Operando Untersuchungen zur Rolle von Mikro- und Nanostrukturen bei der direkten Reduktion von Eisenoxiden auf Wasserstoffbasis (HYDRI)

Antragsteller Dr.-Ing. Yan Ma
Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2021 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 468209039
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das HYDRI-Projekt befasst sich mit dem dringenden Bedarf zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie, einem der Hauptverursacher der weltweiten CO2-Emissionen. Das Hauptaugenmerk liegt auf fossilfreien Eisenerzeugungsprozessen, insbesondere der wasserstoffbasierten direkten Reduktion (auf Englisch: hydrogen-based direct reduction, HyDR). Das Projekt zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen Materialmikro- und Nanostrukturen und der HyDR- Kinetik zu verstehen, wobei die Rolle von Materialdefekten im Vordergrund steht. Die drei Hauptziele umfassen die Korrelation der Phasenevolution mit der gesamten HyDR-Kinetik, die Untersuchung der Defektbildung und die Erforschung der Mikro-/Nanoporosität in der HyDR- Kinetik. Die Ergebnisse des Projekts liefern wertvolle Einblicke in die geschwindigkeitsbegrenzenden Schritte während der HyDR und schlagen neue Ansätze für eine verbesserte Prozesseffizienz vor, z. B. einen hybriden Eisenherstellungsprozess durch Kombination von HyDR und Wasserstoffplasma-Schmelzreduktion. Darüber hinaus zeigt ein neuartiges Direktreduktionsverfahren auf Ammoniakbasis (ADR) nachhaltige Alternativen auf, die zwei kohlenstoffintensive Industrien (d. h. die Stahl- und die Ammoniakproduktion) miteinander verbinden und einen Weg eröffnen, sie umweltfreundlicher und nachhaltiger zu machen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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