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Edition der französischen Korrespondenzen des Westfälischen Friedenskongresses (Mai bis Oktober 1648)
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Maissen
Fachliche Zuordnung
Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2021 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470172388
Ziel des Projekts ist eine historisch-kritische Edition der französischen Korrespondenzen des Friedenskongresses von Münster und Osnabrück für den Zeitraum vom 21. Mai bis zum 25. Oktober 1648. In dieser finalen Phase der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden entschied sich bei allen Beteiligten, ob es nach langen Jahren des Krieges schließlich doch noch gelingen konnte, einen allgemeinen Frieden zu schließen. Aus französischer Perspektive musste es sich in diesem Zeitraum erweisen, ob die eigenen kongresspolitischen Interessen und Ziele gewahrt bzw. friedensvertraglich umgesetzt werden und inwiefern die Kriege Frankreichs gegen den Kaiser und Spanien beendet werden konnten. Die geplante Edition soll eine gravierende Lücke der Quellenlage schließen, die bislang aufgrund der Tatsache besteht, dass zwar die historisch-kritische Edition der kaiserlichen und schwedischen Korrespondenzen zum Westfälischen Frieden abgeschlossen vorliegt, nicht aber der letzte Band der französischen Kongresskorrespondenz. Diese Edition, für die bereits weitgehende Vorarbeiten vorliegen, wird nicht nur ein neues und weiteres wichtiges Fundament für die Erforschung des Westfälischen Friedens bereitstellen, sondern die in der Regel erstmals edierten Schreiben werden darüber hinaus in allgemeinerer Perspektive wertvolles Quellenmaterial für die internationale und interdisziplinäre Forschung zur Geschichte der neuzeitlichen Außenbeziehungen verfügbar machen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen