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Ortsselektives Wachstum und Charaktierisierung Nanoskaliger Supraleiter
Antragsteller
Privatdozent Dr. Sven Barth; Professor Dr. Michael Huth
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470519223
Im Zuge dieses Projektes wird die selektive Erzeugung von nanoskaligen Supraleitern durch ein direktes Schreibverfahren angestrebt. Die Herstellung dieser Nanostrukturen basiert auf einer elektronen-induzierten Zersetzung von Vorstufen in einem fokussierten Elektronen- oder Ionenstrahl (FEBID/FIBID) und kann dadurch lokal initiiert werden. Darüber hinaus ergibt sich die Möglichkeit, diese Strukturen als Template für chemische Gasphasenabscheidung von Supraleitern zu verwenden. Die angestrebten Studien beinhalten die Synthese und Evaluation von vielversprechenden metallorganischen Vorstufen, die im nachfolgenden Prozess elektronen- oder ionen-induziert bzw. thermisch in anorganische, supraleitende Festkörper umgewandelt werden. Die angestrebten supraleitenden Materialien werden auf die grundlegenden elektronischen Transporteigenschaften hin untersucht und Eigenschafts-änderungen durch Variation der Herstellungsparameter eruiert. Das direkte, akkurate Schreibverfahren wird es darüber hinaus erlauben, geometrieabhängige Phänomene zu untersuchen, da neben planarem Schichten ebenfalls 3D-Strukturen erzeugt werden können. Diese Errungenschaften ermöglichen die Evaluation fundamentaler, physikalischer Kenngrößen sowie neuartiger physikalischer Effekte, die aus der Heterostrukturerzeugung und morphologischen Effekten resultieren. Die in dem Projekt entwickelten Methodiken können zudem die Herstellung von hochsensiblen Sensoren ermöglichen und dadurch einen direkten Einfluss auf potenziell kommerzielle Produktentwicklungen nach sich ziehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen