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Dynamiken der Macht. Das Herrschaftshandeln höfischer Eliten in deutschsprachiger Literatur des Mittelalters

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470861802
 
Das Vorhaben widmet sich dem Erzählen von Dynamiken der Macht in deutschsprachiger Literatur des 12. und 13. Jahrhunderts und rückt dabei die literarische Darstellung von weltlichen und geistlichen Führungsgruppen und ihren herausragenden Vertreterinnen und Vertretern in den Mittelpunkt, die im Umfeld des Herrschers oder der Herrscherin greifbar werden. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen Prozesse der Interaktion und Kommunikation am Kaiser-, Königs- und Fürstenhof. Fokussiert wird die Frage nach Ansprüchen und Interessen weiblicher und männlicher Eliten, nach Machtressourcen, -potenzialen und -optionen, die ihnen ein Herrschaftshandeln erlaubten, sowie nach politischen Kontexten, Räumen und Situationen, unter denen es dabei zu dynamischen Verschiebungen im Gefüge der Macht am Hofe kommen konnte. Indem das Projekt interdisziplinär perspektiviert ist, den Anschluss an rezente literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungsfelder und -paradigmen sucht (Interaktion und Kommunikation, ‚Konsens–Dissens–Konflikt‘, ‚dis/ability‘‚ gender und Intersektionalität‘), diese mit der Untersuchung von Erzählverfahren und narrativen Strategien verbindet und überdies die konkrete Materialität und Medialität illuminierter mittelalterlicher Handschriften berücksichtigt, richtet es ältere Fragestellungen zur Gesellschaftsthematik mittelalterlicher Literatur in systematischer und methodisch reflektierter Weise neu aus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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