Detailseite
Neue Verfahren für die Flickerbewertung in modernen Elektroenergieversorgungsnetzen
Antragsteller
Dr.-Ing. Jan Meyer
Fachliche Zuordnung
Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 471894171
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuen Algorithmus zur Bestimmung der Flickerstärke aus Spannungsmessungen in Energieversorgungsnetzen. Die derzeitige Metrik zur Bewertung der Flickerstärke drückt die Reizung des menschlichen Betrachters durch Lichtflimmern anhand einer Referenz-Glühlampe aus. Der aktuelle Algorithmus wurde vor ca. 40 Jahren veröffentlicht und auf die von Lichtbogenöfen erzeugten Störungen sowie die damals begrenzten Rechenkapazitäten optimiert. In den vergangenen Jahren gab es einen grundlegenden Wandel in Bezug auf die eingesetzten Lampentypen (z. B. LED Technologie), typische Störquellen (z. B. Photovoltaikanlagen) und die Möglichkeiten der Messtechnik, welche die Eignung des aktuellen Algorithmus grundsätzlich in Frage stellen. Dies wird u.a. auch durch das vermehrte Auftreten von Beschwerden trotz eingehaltener Grenzwerte unterstrichen. Das Projekt identifiziert die typischen, flickerrelevanten Störverläufe, wie sie insbesondere durch moderne leistungselektronische Geräte verursacht werden, wie der menschliche Beobachter durch sie irritiert wird und welchen Einfluss dabei moderne Beleuchtungstechnologien haben. Basierend auf einer ganzheitlichen Analyse und der Entwicklung neuer Lampen- und Wahrnehmungsmodelle wird ein neuer Algorithmus zur Bewertung der Flickerstärke in modernen Energieversorgungsnetzen entwickelt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Tschechische Republik
Kooperationspartner
Dr.-Ing. Jiri Drapela; Dr.-Ing. Leos Oldrich Kukacka, Ph.D.