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Iterativ decodierbare Codes und Anwendungen zu ungleichem Fehlerschutz
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Werner Henkel
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48123934
Unequal Error Protection, d.h. ungleicher Fehlerschutz, wird insbesondere bei der Übertragung von Multimediadaten angewendet. Datenstrukturen dieser Art können üblicherweise in Abschnitte unterteilt werden, die unterschiedlich wichtige Informationen enthalten oder deren Fehlerempfindlichkeit unterschiedlich ist. Als Beispiel sei hier skalierbare Videocodierung genannt, die eine ’Skalierbarkeit’ der Quelldaten erreicht. Diese Informationen können dann von den verschiedenen Instanzen des Übertragungssystems ausgenutzt werden, um wichtige oder empfindliche Daten stärker zu schützen als andere. Dies kann zum Beispiel durch den Entwurf geeigneter Modulationsformen, durch Bit- und Leistungsallokation oder durch die Kanalcodierung geschehen. Letzteres wird in dieser Arbeit näher betrachtet, wobei moderne und effiziente Codiersysteme verwendet werden. Es werden inhärente sowie künstlich zugeführte Strukturen und Eigenschaften untersucht, die ungleichen Fehlerschutz zur Folge haben. Besonderes Augenmerk liegt auf Turbo Codes mit variablen Coderaten, individuell kontrollierbaren Multilevel Codes und dem Entwurf und der Analyse von irregulären Low-Density Parity-Check Codes.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen