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Reisende Dinge // Reisende Bedeutungen: Eine transkulturelle Untersuchung der Akkulturation von Konsumgütern zwischen 1918 und 1939
Antragsteller
Professor Dr. Christian Huck
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48492551
Die Studie beabsichtigt, in den Literatur- und Kulturwissenschaften entwickelte Methoden der Sinnanalyse auf transkulturelle/transnationale ökonomische Prozesse anzuwenden. Durch den Vergleich der Akkulturation verschiedener Güter in verschiedenen Kulturen soll eine universalistische, rationalistische ökonomische Theorie von Angebot und Nachfrage durch eine Analyse ergänzt werden, die die Rolle der Konstruktion von Bedeutung, Wert und Begehrlichkeit stärker in den Blick nimmt. Zentrale Fragen werden dabei sein: Warum, wie und von wem wurden Konsumprodukte importiert? Welches Image wurde für solche Produkte kreiert? Welche kulturellen Stereotypen wurden im Prozess der Übertragung eingesetzt und konstruiert? Zur Beantwortung ist das Projekt in vier Einzelstudien unterteilt, die den historisch spezifischen Vorgang der Akkulturation anhand unterschiedlicher Güter untersuchen. Die Einzelstudien sollen schließlich vergleichend zusammengeführt werden und zu einer Theorie der Akkulturation von Konsumgütern ausgearbeitet werden. Letztlich soll damit ein Beitrag geleistet werden, die Anglistische Kulturwissenschaft als Analyseinstrument für vermittelte Sinn- und Begehrenskonstruktionen in der modernen Konsumgesellschaft zu positionieren.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen