Open-Access-Publikationskosten / 2025-2027 / Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)

• Antragstellerin: Konstanze Söllner
• Fachliche Zuordnung: Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
• Förderung: Förderung seit 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 491025671

Open Science ist für die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) die zukunftsweisende Strategie der Wissenschaftskommunikation: Als erste Universität in Deutschland überhaupt hat sie eine umfassende Open Science Policy als Nachfolge der bisherigen Open Access Policy implementiert. Mit Angeboten wie dem langjährig etablierten Publikationsfonds und zwei DFG-Projektfonds (für Open-Access-Artikel und -Bücher) sowie 20 Transformationsverträgen und Open-Access-Mitgliedschaften verfügt sie über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der zentralen Verwaltung und Finanzierung von Open-Access-Publikationen. Mit dem Antrag sollen folgende Aspekte ergänzt bzw. optimiert werden: (1) Etablierung weiterer einfacher und zentraler Finanzierungsmöglichkeiten für zusätzliche Publikations- und Geschäftsmodelle wie Diamond Open Access, „Open Data“-Forschungsdatenpublikationen oder „OER“-Videopublikationen. (2) Nutzung der derzeitigen bayernweiten Einführung der sog. verdichteten Titelstruktur zugunsten der zentralen Verwaltung und Transformation von Literaturmitteln (3) Vernetzung der lokalen Infrastrukturen wie CRIS FAU und OPEN FAU sowie Ausbau der bestehenden Infrastrukturlandschaft zur Publikations- und Kostenverwaltung, z.B. durch das im Bibliotheksverbund Bayern in Einführung befindliche FOLIO-System und die dortige Open-Access- und Abrechnungs-App, (4) hin zu einem auch technisch bestmöglich unterstützten virtuellen Informationsbudget. Durch das umfassende Monitoring verschiedener Bereiche (u.a. Forderungen im Rahmen von Berufungen, Drittmittel wie SFB- und GRK-Anträge, Übertrag von dezentralen Literaturmitteln auf Anordnungsstellen der Universitätsbibliothek, Monitoring der Publikationskostenarten, „Schlagwörter“ und Verwendungszwecke bei Buchungen, Bewirtschaftung der Fonds und Transformationsverträge durch eine weitgehend zentrale Finanzierung, Entwicklung zentraler fachbezogener Kostenverteilungsmodelle etc.) wird die FAU damit die Vorgaben eines Virtuellen Informationsbudgets weitgehend erfüllen.

• DFG-Verfahren: Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)