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GRK 2862: Monoaminerge neuronale Netze & Krankheiten
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 492434978
G Protein gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) modulieren die intrazellulären Signalkaskaden in fast jeder Zelle unseres Körpers. Dementsprechend führen schon geringe Änderungen in diesen Signalwegen zu unterschiedlichsten Krankheiten. GPCRs sind deswegen die wesentlichen Drug Targets der pharmazeutischen Industrie zur Entwicklung neuer Therapien in der klinischen Anwendung. GPCRs werden aktiviert durch physikalische und chemische Stimuli, wie z.B. Neurotransmitter. Eine wichtige Rolle für die Modulation von Emotion, Motivation und Aufmerksamkeit spielen im Gehirn die monoaminergen Transmitter Serotonin, Dopamin, und Noradrenalin. Das von uns vorgeschlagene Konzept für ein Graduiertenkolleg (Monoaminergic Neuronal Networks & Disease (MoNN&Di) vereinigt ein Konsortium von international bekannten Neurowissenschaftlern, um die Funktion der monoaminergen Transmittersysteme für die Funktion des Gehirns, das Verhalten und bei der Krankheitsentstehung von psychisch und neurodegenerativen Erkrankungen zu untersuchen. Unsere Methoden reichen von der Entwicklung von optogenetischen Sonden und genetisch kodierbaren Sensoren von GPCR Signalwegen bis hin zur Analyse von monoaminergen Signalwegen auf zellulärer, Netzwerk- und Verhaltensebene. Aufgrund der unterschiedlichen Expertise der beteiligten Wissenschaftler, die von der Entwicklung von molekularen Sonden bis zum Verhalten reichen, werden die Doktoranden/innen im Graduiertenkolleg MoNN&Di ein fundamentales Wissen und umfassende Ausbildung unter Verwendung der neuesten Techniken erhalten, um neuronale Netze auf unterschiedlichen Ebenen zu kontrollieren, sichtbar zu machen und zu analysieren. Unser Ausbildungsprogramm, das vernetzende Interaktionen zwischen den Doktoranden/innen der unterschiedlichen beteiligten Labore integriert, bietet den Doktoranden/innen hervorragende Voraussetzungen zur Entwicklung von neuen, fundamentalen und bahnbrechenden wissenschaftlichen Ideen und Konzepten, und fördert die Anwendung dieser Ideen und Konzepte auf unterschiedlichen experimentellen Ebenen. Unsere Doktoranden/innen werden damit methodisch und wissenschaftlich so umfassend ausgebildet, dass sie auf internationaler Ebene hochkompetitiv ihre zukünftige Karriere weiterentwickeln können.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Ruhr-Universität Bochum
Sprecher
Professor Dr. Stefan Herlitze
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Nadja Freund; Professor Dr. Dirk Jancke; Professorin Dr. Denise Manahan-Vaughan; Professorin Dr. Melanie D. Mark; Professor Dr. Huu Phuc Nguyen; Professor Dr. Andreas Reiner; Dr. Ida Siveke; Dr. Katharina Spoida; Professorin Dr. Konstanze Winklhofer