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Etablierung eines Challenge-Modells zur Optimierung der Immuntherapie von Cytomegalovirus-Erkrankungen
Antragsteller
Professor Dr. Bodo Plachter
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34036658
Die Reaktivierung des Humanen Cytomegalovirus (HCMV) ist eine häufige und lebensbedrohliche Komplikation der hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT). Der adoptive Transfer in vitro expandierter, virusspezifischer CD8 T Lymphozyten-Linien reduziert die Inzidenz der CMV Erkrankung, ist aber wegen logistischer Limitationen nicht routinemäßig einsetzbar. Neuere Arbeiten der Antragsteller im Modell der murinen CMV (MCMV) Infektion haben gezeigt, dass der Transfer von Memory CD8 T Zellen, die durch epitopspezifische T-Zell-Rezepor (TCR)-basierte Zellsortierung gewonnen wurden, die protektive Wirkung signifikant verbessert. Ziel des Projektes ist die weitere Optimierung der Zytoimmuntherapie von CMV Infektionen. Schwerpunkt ist die zunächst präklinische Evaluierung einer Kombination aus adoptivem Transfer TCR-sortierter, TCR-transduzierter, oder TCR-transgener antiviraler CD8 T Zellen mit deren nachfolgender Expansion im Empfänger durch therapeutische Vakzinierung. Hierfür steht eine auf nichtinfektiösen subviralen Dense Bodies des HCMV basierende Vakzineplattform zur Verfügung. Zur Testung der protektiven Wirkung dieser Kombinationstherapie soll ein murines Challenge-Modell auf der Grundlage von rekombinanten MCMVs etabliert werden.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 183:
Optimierte Allogene Lymphozytentherapie