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Machbarkeitsstudie zur Beurteilung der ökotoxikologischen und toxikologischen Belastung von Sedimenten infolge des Juli-Hochwassers 2021 im Übergang vom Mittelgebirge zum Tiefland

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Geotechnik, Wasserbau
Physische Geographie
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 497800446
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

25 Sedimentproben, die nach dem Hochwasserereignis vom Juli 2021 im Überflutungsbereich der Flüsse Rur, Inde, Vicht, Ahr und Erft genommen wurden, wurden mit Hilfe einer Batterie standardisierter Bioassays auf ihre basistoxische, mutagene, dioxinähnliche und endokrine Aktivität sowie auf zellulären oxidativen Stress untersucht. Damit sollten die Forschungsfragen geklärt werden, ob es zum Eintrag und zur Mobilisierung (öko-)toxikologisch wirksamer organischer Schadstoffe kam und welche Effekte in den Sedimenten auftreten. Die untersuchten Sedimente aus den Überflutungsbereichen der Flüsse wiesen ein komplexes Wirkprofil mit zum Teil extremen Aktivitätsniveaus auf, speziell hinsichtlich der mutagenen und dioxinähnlichen Wirkungen. Darüber hinaus zeigten die Proben von der Inde und Vicht eine sehr hohe Basistoxizität, anti-estrogene und anti-androgene Aktivitäten und ein hohes oxidatives Stressniveau. Die Befunde zeigen nicht nur, dass hochkontaminierte Sedimente und Böden durch das Hochwasser mobilisiert und im Überflutungsbereich der Flüsse abgelagert wurden, sondern dass von diesen Ablagerungen auch erhebliche Gefährdungen für die menschliche Gesundheit und die aquatischen Ökosysteme sowie die Lebensgemeinschaften in Auen der Flüsse ausgehen.

 
 

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