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Charakterisierung von NK Zellen und anderen zytotoxischen Killerzellen bei der atopischen Dermatitis mittels Einzelzell-RNA-Sequenzierung

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 497917553
 
Bei der atopischen Dermatitis (AD) findet man im Entzündungsinfiltrat in Läsionen eine Vielzahl von Immunzell-Subtypen wie T Zellen, insbesondere Th2 Zellen, Makrophagen und dendritische Zellen, von denen einigen eine tragende Rolle bei der Auslösung und Aufrechterhaltung der Entzündung zugeschrieben wird, während andere vermutlich eher entzündungsregulierend wirken. In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurden in unabhängigen kleinen Kollektiven von Patienten mit moderater bis schwerer AD eine ausgeprägte Reduktion zirkulierender natürlicher Killerzellen (NK Zellen) und eine selektive Reduktion von reifen CD56dim CD57+ NK Zellen im peripheren Blut sowie eine Hochregulation von Gensignaturen aktivierter NK Zellen in Hautläsionen beobachtet. Außerdem führte in einem murinen Neurodermitis Modell die Stimulation von NK Zellen zur Verringerung von Entzündungszeichen und der Anzahl an Typ 2 lymphoiden Zellen (ILC2) und Eosinophilen. Basierend auf diesen Beobachtungen wurde spekuliert, dass bei der AD im Rahmen einer endogenen Gegenregulation als Folge der Typ 2 Entzündung möglicherweise NK Zellen aus dem Blut in die Haut rekrutiert werden. NK Zellen könnten jedoch auch eine entzündungsfördernde Wirkung haben. Bisher gibt es noch keine detaillierte und longitudinale Charakterisierung von NK Zellsubpopulationen im Kontext der AD. Im Rahmen dieses Projektes soll die Heterogenität von NK Zellen umfassend und auf Einzelzellebene sowohl im Blut als auch in der Haut von Patienten mit AD charakterisiert werden, und deren Effektor-Funktionen sowie der Effekt von einer therapeutischen Typ 2 Blockierung mit dem anti-IL4Rα Antikörper Dupilumab und dem anti-IL13 Antikörper Tralokinumab untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Finnland, Niederlande
 
 

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