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Thinking Diversity with Animals. Anthropomorphe Deutungsmuster und Diversitätsvorstellungen von Jugendlichen

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 500049621
 
Zusammenfassung des Forschungsvorhabens „Thinking Diversity with Animals. Anthropomorphe Deutungsmuster und Diversitätsvorstellungen von Jugendlichen“Tiere repräsentieren Natur, ihre Repräsentationen sind jedoch oft in anthropomorphe Diskurse eingebunden. So werden sie z.B. implizit entlang sozialer Differenzlinien wie etwa Gender und kulturelle Vielfalt strukturiert. Das Forschungsvorhaben macht das Denken mit Anthropomorphismen in Form des Thinking with Animals (Daston/Mitmann 2005) zu seinem Ausgangspunkt und führt eine qualitative Analyse der Zusammenhänge von anthropomorphen Deutungsmustern und Diversitätsvorstellungen von Jugendlichen durch. Es untersucht, ob und wie anthropomorphe Tierdarstellungen sowie deren Reflexion durch Schüler*innen in Lehr-Lernsituationen der Biologie zu den Vorstellungen der Schüler*innen über Diversität beitragen. Dabei werden alltagsweltliche Vorstellungen von Schüler*innen über Diversität erhoben. Die Daten sollen Auskunft darüber geben, welche Wissensbestände, Konzepte und Theorien der Biologie mit alltagsweltlichen Vorstellungen über Geschlecht, Sexualität, kulturelle Vielfalt und Migration im Thinking with Animals zusammenkommen und welche Bedeutungen dabei über Diversität bei Menschen und Tieren generiert werden. Die Untersuchung liefert detaillierte Erkenntnisse über Entstehungs-, Beibehaltungs- und Veränderungsprozesse der sozialen Differenzkategorien Gender und kulturelle Vielfalt bzw. Migration. Gleichzeitig führt sie die Forschungen zu den Funktionen des Thinking with Animals und von Anthropomorphismen weiter. Unter Bezugnahme auf Scientific Literacy werden zudem die Reflexionspotentiale des Thinking with Animals hinsichtlich sozialer Differenz-kategorien, Biologisierungen und der soziokulturellen Kontextgebundenheit biologischer Wissensproduktion untersucht. Ermittelt werden diese Zusammenhänge in Gruppendis-kussionen von Schüler_innen, die in Kombination mit Führungen in Zoologischen Gärten durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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