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Automatisierte digitale Bauwerksmodellierung aus heterogenen Bestandsdaten unter Berücksichtigung von deren Qualitätsmerkmalen - ADIBAMOD-Q

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 501831122
 
Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Methoden für eine weitestgehend automatisierte Generierung von digitalen Bauwerksmodellen aus heterogenen Bestandsdaten für eine parametrische assoziative Bauwerksdatenmodellierung (Building Information Modelling, kurz: BIM-Modell). Zu den Herausforderungen bei der Entwicklung der automatisierten BIM-Generierung gehört die Einbeziehung heterogener Daten aus verschiedenen Quellen. Zu den Bestands- oder Messdaten gehören beispielsweise Bilder aus photogrammetrischen Aufnahmen, 3D-Punktwolken aus Messungen mit Laserscannern (LIDAR-Daten), vorhandene 2D- und 3D-CAD-Modelle oder 2D-Lagepläne. Damit ist klar, dass für die Bestimmung geometrischer Einheiten zur Erstellung von BIM-Modellen Datenquellen mit unterschiedlichen Fehlerniveaus zu integrieren sind. Die Integration verschiedener Datentypen mit unterschiedlichen stochastischen Eigenschaften ist eine zentrale Aufgabe in vielen geodätischen Fragestellungen. Häufig werden Messdaten aus verschiedenen Quellen für die Bestimmung geometrischer Parameter mit Hilfe der Ausgleichungsrechnung nach der Methode der kleinsten Quadrate herangezogen. Algorithmische Ansätze zur Bestimmung von Varianzen einzelner Datengruppen, robuste Lösungsstrategien zur Identifikation fehlerhafter Daten oder regularisierte Lösungen sind etablierte Verfahren in der Geodäsie. Diese mathematischen Ansätze sollen für die Verarbeitung heterogener Informations- und Messdaten für die Bauwerksmodellierung erweitert werden, wobei die stochastischen Informationen für Schlussfolgerungen im weiteren Modellierungsprozess verwendet werden sollen. Die vorgeschlagene Qualitätsinfrastruktur zur Bauwerksmodellierung auf Grundlage von 3D-Punktwolken unter Berücksichtigung von teils ungenauen, unvollständigen oder auch fehlerhaften Bestandsdaten soll als Endergebnis ein IFC konformes BIM-Modell bereitstellen. Die Industry Foundation Classes (IFC) sind ein offener Standard im Bauwesen zur digitalen Beschreibung von Gebäudemodellen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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