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Forschungsdateninfrastruktur für die materiellen Hinterlassenschaften der Menschheitsgeschichte

Fachliche Zuordnung Geisteswissenschaften
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Bauwesen und Architektur
Biologie
Geowissenschaften
Medizin
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 501836407
 
Materielle Hinterlassenschaften sind die einzige Wissensquelle für den weit größten Teil der kulturellen und biologischen Entwicklung der Menschheit. Von Menschen gefertigte Werkzeuge, gebaute Monumente und geformte Landschaften geben Aufschluss über technologische Entwicklung, Innovation, Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt, Migration, kulturellen Austausch und Wandel. Ihre Aussagekraft erhalten diese Überreste durch vielschichtige Analysen und kontextbezogene Informationen. Ihre Vielfalt, mannigfaltigen Kontexte und komplexen (Objekt-)Biographien stellen dabei eine besondere Herausforderung für digitale Forschungsprozesse dar. Zur Entwicklung von Lösungen durch die NFDI4Objects (N4O) Community, die für die gesamte NFDI von Bedeutung sind, verfolgt die Initiative die folgenden neun Ziele: 1. zuverlässige und interoperable Datendienste bereitstellen, 2. Bewusstsein für die Relevanz von Datenqualität fördern, 3. Qualität von Forschungsdaten verbessern, 4. Standards anwenden, angleichen und erweitern, 5. Aus- und Weiterbildung fördern, 6. NFDI-weite Querschnittsthemen stärken, 7. N4O in die nationale und internationale Forschungslandschaft einbetten, 8. kooperative Governance und Nachhaltigkeit gewährleisten, 9. Diversität der aktiv am Konsortium Beteiligten erhöhen. Diese Ziele werden durch das Arbeitsprogramm von N4O und sieben Task Areas (TAs) umgesetzt: TA1 Documentation deckt alle Bedürfnisse aus der Erfassung und Dokumentation primärer Datenquellen (Dokumentation von Ausgrabungen, Feldforschungen, Artefakten, Landschaften, Fundstellen, Denkmälern usw.) ab. TA2 Collecting baut eine integrierte Forschungsdateninfrastruktur und qualitätsorientierte Datenmanagementprozesse auf, die den Anforderungen der Objektsammlung und Kontextualisierung gerecht werden. TA3 Analytics and Experiments entwickelt und stellt Plattformen, Standards und Dienstleistungen für Desktop-basierte Forschung, kontrollierte Experimente und laborbasierte Objektanalyse bereit. TA4 Protecting befasst sich mit Fragen der Datenverwaltung und Anwendungen, die sich auf die Anforderungen von Schutz, Konservierung und Restaurierung konzentrieren. TA5 Storage, Access and Dissemination stellt umfassende Technologien und Standards für die Langzeitarchivierung und Nachnutzung von Forschungsdaten unter Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien bereit. TA6 Qualification, Integration and Harmonisation fokussiert auf die systematische Etablierung geeigneter FDM-Kenntnisse mit maßgeschneiderten Qualifizierungskonzepten und die Zusammenführung von Forschungsdaten und Metadaten mit dem Ziel integrierter digitaler Repräsentationen von Objektbiographien. TA7 Support and Coordination verwaltet N4O, organisiert die Prozesse zwischen den TAs und sichert die kontinuierliche wissenschaftliche und gemeinschaftsgetragene Weiterentwicklung des Konsortiums innerhalb der Gesamt-NFDI.
DFG-Verfahren Nationale Forschungsdateninfrastruktur Fach- und Methodenkonsortien
Antragstellende Institution Deutsches Archäologisches Institut (DAI)
Beteiligte Einrichtung AG CAA e.V.; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz; Archäologische Staatssammlung München; Archäologisches Museum Hamburg; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften; Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie gGmbh; Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V.; Deutsche Nationalbibliothek; Deutscher Bibliotheksverband e. V.; Deutscher Museumsbund e.V.; Deutscher Verband für Archäologie e.V.; Eberhard Karls Universität Tübingen; FIZ Karlsruhe
Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH (FIZ KA)
; Freie Universität Berlin; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; Friedrich-Schiller-Universität Jena; Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns; Georg-August-Universität Göttingen; Goethe-Universität Frankfurt am Main; Heidelberger Akademie der Wissenschaften; Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ); Helms Museum - Hamburger Museum
für Archäologie und die Geschichte Harburgs
; Herzog Anton Ulrich-Museum - Kunstmuseum des Landes Niedersachsen; Hochschule Mittweida, University of Applied Sciences; Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Hildesheim/Holzminden/Göttingen
; Humboldt-Universität zu Berlin; Johannes Gutenberg-Universität Mainz; LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland; Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
Landesmuseum für Vorgeschichte
; Landesdenkmalamt des Saarlandes; Landschaftsverband Westfalen-Lippe; Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI EVA); Museum für Naturkunde
Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN)
; Niedersächsische Landesmuseen Braunschweig; Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung (NIhK); Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege; Niedersächsisches Landesmuseum Hannover; Otto-Friedrich-Universität Bamberg; Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen; Ruhr-Universität Bochum; Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns (SNSB)
Generaldirektion und Zentralverwaltung
; Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf; Technische Informationsbibliothek (TIB); Technische Universität Berlin; Technische Universität Braunschweig; Technische Universität Darmstadt; Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie; Universität Hamburg; Universität Leipzig; Universität zu Köln; VARUSSCHLACHT im Osnabrücker Land GmbH; Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland e. V.
 
 

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