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Sprecher und Adressat in der Syntax: Manipulation von Merkmalen durch Bindung und Kongruenz
Antragstellerin
Natalia Bogomolova, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 503029971
Das Projekt untersucht die Natur grammatischer Abhängigkeiten wie anaphorische Bindung und Genus-Numerus-Kongruenz anhand eines anderen Typs syntaktischer Relationen, nämlich Clitics-Doubling in der wenig erforschten Sprache Tabassaranisch. Alle drei Phänomene zeigen ähnliche Muster in verschiedenen syntaktischen Konfigurationen. Im Tabassaranischen teilen 1./2. Person-Pronomen und das reflexive Pronomen der 3. Person Muster wie lokale Bindung und zeigen auch typische Eigenschaften logophorischer Pronomen in Konstruktionen mit indirekter Rede. Darüber hinaus weisen die drei Phänomene bestimmte Abhängigkeiten über Satzgrenzen hinweg auf. Das Projekt wird untersuchen, wie die syntaktische Abhängigkeit zwischen einer DP und anderen Elementen – sei es ein Klitikum, eine Anapher oder ein kongruierendes Verb – je nach den beteiligten Merkmalen variiert und die syntaktischen Beschränkungen der drei Phänomene analysieren. Das spezifischere Ziel des Projekts ist es, zu verstehen, wie Clitic-Doubling, das sowohl durch Bindung als auch durch Kongruenz erzeugt wird, ähnlich oder unterschiedlich ist zu den Phänomenen, die durch jeweils nur einen dieser Mechanismen erzeugt werden, wie sie durch reflexive anaphorische Abhängigkeiten und Genus-Numerus-Kongruenz am Verb dargestellt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
