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Berliner Porzellanplastik der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) im Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin. Vom Barock zum Historismus.

Applicant Dr. Dorothee Heim
Subject Area Art History
Term from 2007 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 50357179
 
Als Friedrich der Große 1763 in Berlin die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) gründete, rief er eine der führenden Porzellanmanufakturen Europas ins Leben, die zahllose Meisterwerke schuf. Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin, das über eine der bedeutendsten KPM-Sammlungen verfügt, besitzt knapp 300 Porzellanfiguren aus den ersten 100 Produktionsjahren (1751/1763 – 1850), darunter viele Schlüsselwerke, die noch nie angemessen wissenschaftlich gewürdigt wurden. Auf einer Bestandserfassung aufbauend, widmen sich die Recherchen der Porzellanplastik der KPM vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Skulptur zwischen Barock und Historismus. Sie beleuchten v.a. die Zeit des Klassizismus und die impulsgebenden Bildhauer Wilhelm Christian Meyer sowie Johann Carl Riese. Gesonderte Beachtung finden die bahnbrechenden Biskuitfiguren von Johann Gottfried Schadow und seinem Umfeld. Von Belang ist auch die Rezeption des „französischen Geschmacks“ und der künstlerische Austausch mit der Manufaktur des französischen Königs in Sèvres. Neben der Vorbildfunktion graphischer Vorlagen und antiker Bildwerke scheint der enge Kontakt mit der Berliner Akademie der Künste prägend gewesen zu sein, deren Einflüsse auf die Manufaktur erforscht werden sollen. Anhand der vielen Bildnisse von Mitgliedern des preußischen Königshauses wird schließlich die Beziehung zwischen KPM und Hof analysiert werden. Das Augenmerk richtet sich dabei auch auf die politischen Aufgaben der Porzellanplastik, die u.a. zur repräsentativen Selbstdarstellung und als diplomatische Geschenke begehrt waren.
DFG Programme Research Grants
 
 

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