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Nephrotoxizität von Ochratoxin A: Untersuchungen zur Toxodynamik im nanomolaren Konzentrationsbereich

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 1992 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5038925
 
Ochratoxin A (OTA) ist ein weitverbreitetes Schimmelpilzgift mit nephrotoxischer und kanzerogener Wirkung. Wie sich gezeigt hat, ist eine vollständige und sichere Vermeidung der OTA-Exposition für den Menschen nicht praktikabel. Dies bedeutet, daß detaillierte Kenntnisse zur Toxodynamik und Toxokinetik im relevanten Konzentrationsbereich ( 1µM) von OTA notwendig sind. Dazu ist es notwendig, die Wirkung von OTA auch auf humane Nierenzellen zu untersuchen. Ausgehend von unseren Ergebnissen der letzten Jahre sollen folgende Aspekte untersucht werden: (A) Erstellung des Wirkprofils von OTA an humanen Nierenzellen und Vergleich mit Zellen anderer Spezies. Dazu werden Toxokinetik, Wirkmuster, Wirkmechanismen sowie Interaktion mit anderen Nephrotoxinen untersucht. (B) Um die von uns beschriebenen OTA-Wirkungen (z.B. Veränderung der Proliferation, Transformation, Abnahme der Aktivität des Transportes von organischen Anionen) im submikromolaren Konzentrationsbereich weiter aufzuklären, soll die Interaktion von OTA mit zellulären Signalwegen, wie Proteinkinasen (MAPK, Ca2+ sowie die Beeinflussung der Wirkung physiologischer Signalstoffe (z.B. Angiotensin II) untersucht werden. (C) Schließlich soll ein Screening-Programm, zusammen mit der Klinik, eine mögliche Korrelation der OTA-Exposition mit Nierenerkrankungen klären. Das übergeordnete Ziel ist, die Toxodynamik von OTA im relevanten Konzentrationsbereich besser zu verstehen, um das Gefährdungspotential einschätzen und Ansätze für Interventionsmaßnahmen entwickeln zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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